UnternehmUngen

im In- und Ausland

Der südliche Teil unserer Reise

Der erste Teil der geplanten Reiseroute bis Bergen

Wir sind nun unterwegs, haben Hamburg hinter uns gelassen und steuern auf die dänische Grenze zu. Bevor wir sie erreichen, machen wir südlich von Flensburg eine Zwischenübernachtung. Am Bergdorfer See bei Seedorf haben wir einen beschaulichen Campingplatz für eine Nacht gefunden.

Der Bergdorfer See im Abendlicht

Heute geht die Fahrt weiter nach Hirtshals im Norden Dänemarks. Auf der Autobahn kommen wir zügig voran und erreichen das Ziel am frühen Nachmittag. Es ist etwas neblig, als wir zu unserem Stellplatz auf das große Areal des Campings Hirtshals fahren. In den folgenden Stunden wird das Wetter wieder besser und wir können in den frühen Abendstunden einen kleinen Strandspaziergang zum Leuchtturm von Hirtshals unternehmen.

Der Leuchtturm 

Wir durchstreifen die Dünenlandschaft, beobachten eine ausfahrende Fähre und dann später die untergehende Sonne.

Die Fähre nach Kristiansand

Dünenlandschaft in der Abendsonne

Die Nacht ist etwas stürmisch und der Wind rüttelt gewaltig am Camper. Aber am Morgen begrüßt uns ein strahlend blauer Himmel. Da die Fähre bereits um 9:30 abfährt und der Check-In bereits um 7:30 beginnt, sind wir früh aufgestanden. Wir sind recht früh am Fähr-Terminal und die Abfahrt erfolgt pünktlich.

Ein kleiner Teil der Wagenschlange am Fährterminal 

Wir haben auf der Fähre gemütliche Sessel gebucht und so können wir bei den leicht schaukelnden Bewegungen des Schiffes den versäumten Schlaf gut nachholen.

 Der Blick zurück auf Hirtshals - das Meer ist etwas aufgewühlt, der Kapitän spricht von "2m-Wellen"

In Kristiansand kommen wir um 13:30 pünktlich an und die Zollbeamten interessieren sich nicht für uns. Die weitere Fahrt dauert heute nicht mehr lang und nach 45km erreichen wir das „TopCamp Sjosanden“. 
Da der Platz direkt am Meer liegt, machen wir am Nachmittag noch einen kleinen Strandspaziergang.
Ein kleines Picknick zwischendurch



Eine idyllische Bucht - nur zum Baden ist es doch zu kühl

Die Fahrt geht nun zunächst nördlich ins Landesinnere hinein. Der Kjeragbolden über dem Lysefjord ist unser erstes Ziel.

Der Parkplatz mit dem ersten Anstieg im Hintergrund

Als wir loswandern, ist das Wetter noch trocken. Auf dem mit Ketten gesicherten Weg kommen wir gut voran.

Gletscher haben vor langer Zeit diese riesigen Felsformationen geschaffen

Nebelschwaden ziehen vom Fjord nach oben, wir folgen dem mit „T“ markierten Weg bergauf.

Das leuchtend rote T ist auch im Nebel gut zu erkennen

Es setzt leichter Nieselregen ein und wir sind froh, dass der Weg noch zusätzlich mit vielen Steinmännchen markiert ist. Die Felsen sind nass und an manchen Stellen auch etwas rutschig. Den Lysefjord in der Tiefe können wir wegen des Nebels nicht erkennen.

Es ist kalt und es weht ein eisiger Wind

Nach drei Stunden erreichen wir den Kjerag und nach einer kleinen Kletterei dann auch den berühmten Aussichtspunkt mit Sicht auf den Felsen, der zwischen den Steilwänden eingeklemmt ist.

In vielen Reiseführern gibt es dieses Motiv mit strahlend blauem Himmel  - hier authentisch mit Nebel

Ganz mutige Zeitgenossen wagen den letzten Schritt – teilweise oder auch ganz - auf den Felsbrocken hinaus. Bei den nassen Felsen heute nicht ganz ungefährlich!

Der Lysefjord liegt etwa 1000m unter dem "Kjeragbolten"

Auf dem Rückweg geht der Nieselregen zeitweise in einen leichten Regen über und wir sind froh, dass der Weg so gut markiert ist. Die Ketten, die den Weg sichern, haben wir beim Aufstieg selten benötigt. Jetzt ist der Fels aber nass und wir sind froh, dass wir uns nun an ihnen herunterhangeln können.

Unzählige große und kleine Steinmännchen markieren den Weg

 

Durchnässt kommen wir am Wohnmobil an. Wie gut, dass der Camper eine gut funktionierende Gasheizung hat!!


 

Bevor wir uns den Lysefjord von der anderen Seite besehen, machen wir noch einen kurzen Abstecher nach Stavanger. In dieser schönen, alten Hafenstadt gibt es viele Straßenzüge mit beschaulichen Holzhäusern.

Der Hafen

In den Gassen von 'Gamle-Stavanger'

Im Hafen liegt aber auch ein großes Kreuzfahrtschiff vor Anker und so bleibt der Gegensatz nicht aus.

Ein Kreuzfahrtschiff mit historischer Kulisse

Wir schlendern durch belebte Einkaufsviertel mit vielen, zum Teil schönen, bunten Holzhäusern.

Im Einkaufsviertel von Stavanger

Auf der Fahrt zu unserem nächsten Campingplatz überqueren wir mit der Fähre den Lysefjord. Hier wollen wir am nächsten Tag auf den Preikestolen hinaufsteigen.

 Blick in den Lysefjord

Wir stehen frühzeitig auf und starten zu unserer Wanderung auf den Preikestolen kurz vor 8 Uhr, um dem größten Andrang zu entgehen. Bei dem momentan schönen Wetter wollen sicher viele Touristen den spektakulären Felsen hoch oben über dem Lysefjord ersteigen.

Als wir losgehen, sind tatsächlich nur wenige Wanderer unterwegs, das ändert sich aber noch im Laufe des Tages.

Der Wanderweg am frühen Morgen, der Nebel hängt noch in den Bergen

Der mit Felsen gepflasterte Weg

Mittlerweile hat die Sonne den morgendlichen Nebel vertrieben, es verspricht ein sehr schöner, warmer Tag zu werden.

Der Lysefjord taucht im Hintergrund auf

Die ersten steilen Anstiege haben wir auf dem treppenartig angelegten Wanderweg schnell überwunden und kommen schon deutlich ins Schwitzen.

Jetzt ist es nicht mehr weit - well done!

Der Weg ist mit Felsplatten und stellenweise auch als Bohlenweg gut ausgebaut. Nach etwa 5 Kilometer haben wir das Felsband erreicht, das zum Gipfelplateau führt.

Es sind doch schon einige Wanderer früh aufgestanden ;-)

Viele Menschen haben sich dort oben auf der Plattform des Preikestolens schon versammelt und machen eindrucksvolle Bilder über dem Abgrund. Wir klettern noch etwas hinauf und genießen von der Felskante den Blick ins Tal.

Ein herrlicher Aussichtspunkt hoch über dem Fjord

Die Schlange der Menschen, die sich vor dem Abgrund in Pose stellen, ist schon sehr lang geworden

Wir gehen beim Abstieg noch kurz auf ein angrenzendes Felsplateau, um uns den Preikestolen aus der Ferne anzusehen. Von hier sieht er gar nicht so spektakulär aus.

Auf diesem Bild muss man die Menschenmassen auf dem Plateau etwas suchen!

Nach dem Abstieg geht unsere Fahrt weiter an der Küste entlang nach Haugesund. Wir über- und unterqueren verschiedene Fjorde an mehreren Stellen und auch eine längere Fährfahrt ist dabei.

Eine Fährüberfahrt bei herrlichem Sommerwetter

Abendstimmung um Mitternacht an der Küste bei Haugesund - Mittsommernacht!

Heute geht die Fahrt von Haugesund am Akrafjord entlang ins Landesinnere hinein. Wir kommen auf der Fahrt nach Odda an zwei tosenden Wasserfällen vorbei und können auch einen ersten Blick auf den Buerbreen-Gletscher werfen.

Der Langfossen

Der Latefossen 

Auf dem "Trolltunga-Campingplatz" am Sandvinvatnet südlich von Odda haben wir einen schönen Stellplatz direkt am See gefunden.

Blick vom Stellplatz aus nach Süden

Bevor die Fahrt an den Fjorden entlang weitergeht, machen wir eine kleine Wanderung in Richtung des Buarbreen-Gletscher.

Nur ein kleiner Teil des Buargletschers ist in der Ferne zu sehen

Wir können den Weg ein großes Stück gehen, kommen dann jedoch an eine Bachüberquerung, die wir vermutlich trotz Brückenteile nicht trockenen Fußes überqueren können. Da das Wetter auch noch etwas unbeständig ist, brechen wir die Tour hier ab und kehren zurück.

Es kommt doch sehr viel Wasser von den Bergen herunter

Wir kehren nach Odda zurück, frischen dort unsere Vorräte auf. und fahren dann am Sorfjord entlang weiter zum Saebo-Campingplatz am südlichen Ende des Eidfjordvatnet.

Der Sorfjord und der Hardangerfjord

Ein Kreisverkehr im Tunnelsystem, das muss man gesehen haben!


Bevor die Fahrt heute weitergeht, machen wir erst noch eine Wanderung zum Voringsfossen. Das Besondere an dieser Wanderung ist nicht nur der spektakuläre Wasserfall, sondern auch der Weg bergauf. Es ist ein sehr alter Wanderweg, der vor hunderten von Jahren treppenförmig (mehr als 1300 Stufen) angelegt wurde. Auf diese Art ersteigen wir einen Teil der Hardangervidda zu Fuß. 

 Der Anstieg beginnt an dieser Brücke

.. noch eine Brücke

Der "Treppenweg" ist an manchen Stellen nur schwer zu finden

In Serpentinen geht es mehr als 600 m den Berg hinauf

Nach dem steilen Anstieg erreichen wir eine moorige Hochebene und in der Ferne kann man schon den Sprühnebel des Wasserfalls erkennen.

Die moorige Hochebene ist erreicht

Man kann den Wasserfall erahnen

Das Hotel Flori im Hintergrund und der tosende Wasserfall Voringsfossen

Der Rückweg zum Startpunkt ist auch interessant, denn er verläuft auf der ehemaligen Passstraße, die inzwischen durch mehrere Tunnel, von denen einer sogar kreisförmig im Berg verläuft, ersetzt wurde.

Die alte Straße dient jetzt als Fuß- und Radweg

Da es anfängt leicht zu regnen, ist uns diese Form des Abstiegs sehr angenehm.

Danach geht die Fahrt am Hardangerfjord entlang weiter in Richtung Bergen.

Blick auf den Hardangerfjord

Wir übernachten am Kvamskogen im Winter-Skigebiet und erreichen dann am nächsten Tag den Lone-Campimgplatz bei Haukeland, wo wir jetzt zwei Tage bleiben.
Unser Stellplatz am Kvamskogen für eine Nacht - wir sind ja "autonom"!

Auf dem Lone-Campingplatz mit schöner Aussicht auf den See davor

Von dort fahren wir mit dem Wohnmobil die kurze Strecke nach Arna und dann weiter mit dem Zug durch den Tunnel direkt nach Bergen hinein.
Am Hafen von Bergen

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