UnternehmUngen

im In- und Ausland

Der südöstliche Teil unserer Reise (Molde - Köln)

Die Fahrtroute von Molde nach Hause  

Wir sind jetzt schon mehr als drei Wochen unterwegs und haben auf unserer Reise etwas mehr als 2800 km zurückgelegt. Heute geht die Fahrt noch ein kleines Stück weiter nach Norden.

 

Am Storfjord

Nach zwei Fährüberfahrten erreichen wir die Kleinstadt Molde am gleichnamigen Fjord.

Überfahrt über den Moldefjord

Diese moderne, kleine Stadt profitiert vom Golfstrom, der hier vorbeifließt. Dies führt dazu, dass trotz der mit Schnee bedeckten Berge in der Ferne ein angenehmes Klima herrscht. Deshalb wurden in der Stadt an vielen Stellen Rosen angepflanzt.

Der liebevoll angelegte Gotfred Lies-Platz

Rosen, Meer und Berge

Das futuristisch anmutende Scandic-Crown-Hotel am Hafen

Auf dem Kviltorp-Campingplatz finden wir einen schönen Stellplatz direkt am Meer mit einem tollen Blick auf die umliegenden Berge.

Hier können wir an diesem wunderschönen Sommertag eine angenehme Wärme und die Aussicht genießen.

Wir bleiben noch einen zweiten Tag in Molde und machen von dort aus eine Rundfahrt über die Atlantikroute nach Kristiansund. Die verschiedenen größeren oder kleineren Inseln der Schärenküste sind in diesem Küstenabschnitt mit künstlichen Landverbindungen oder kleinen oder spektakulären Brücken verbunden.

 Ein kleiner Spaziergang an der Schärenküste

Landverbindungen

Ein künstlich angelegter Damm mit kleiner Brücke

Eine hohe, einzigartige und geschwungene Brücke

Da wir Kristiansund selbst nicht besichtigen wollen, biegen wir in Bruhagen von der RV 64 ab, machen einen Abstecher auf die Insel Averoya und besuchen dort die Kvernes-Stabkirche.

 

Die Kvernes Stabkirche in der Kommune Averoy wurde zwischen 1631 und 1633 errichtet

Von den ursprünglich mehr als 1000 Stabkirchen in Norwegen sind nur noch 28 erhalten

Das Schiffsmodell gilt in der kirchlichen Tradition als ein Zeichen für die christliche Gemeinschaft und für die Reise des Menschen durch das Leben

Auf dieser Fahrt haben wir den  63. nördlichen Breitengrad überschritten und damit auch den nördlichsten Punkt unserer Reise erreicht. Wir werden nun die Fahrtrichtung ändern müssen und  ab morgen in Richtung Heimat fahren.

Das Wetter ist jedoch heute morgen so sommerlich schön, dass wir noch einen weiteren Tag in der Region um Molde bleiben.

Aussicht aus dem Autofenster am Morgen

Wir folgen einer Empfehlung des Rother Wanderführers und machen eine Wanderung zur „Trollskirka“. Vom Wanderparkplatz geht es durch den Birkenwald immer am Bachlauf entlang steil bergauf, insgesamt müssen wir 500 Meter hinaufsteigen.

Der Weg ist etwas mühsam

Zum Glück sind die großen Steinplatten trocken und gut begehbar

Nach etwa zwei Stunden Wanderzeit stehen wir dann vor der „Kirche“. Wir müssen nun noch etwas klettern, uns bücken und aufpassen, dass wir auf dem Marmorboden nicht ausrutschen. Der weitere Weg ist schlecht beleuchtet (zum Glück haben wir Stirnlampen dabei), wir müssen uns noch durch den schmalen Eingang quetschen und dann stehen wir in der prächtigen „Kirchenhalle“.

 

Man kann nicht aufrecht stehen und die nassen Marmorblöcke sind sehr rutschig

Ein unglaubliches Rauschen erfüllt die Grotte

Aus 14 Meter Höhe fällt das Wasser in die Grotte hinunter und sammelt sich dort in einem großen, strahlendweißen Marmorbecken. Durch eine kleine Öffnung fällt hier von hoch oben etwas Tageslicht in den Innenraum der Höhle. Ein atemberaubendes Spektakel.

Der erste Höhleneingang

Wir klettern den gleichen Weg wieder zurück und sehen uns noch einen zweiten Zugang zu dieser Grotte an. Der Einstieg wird durch eine Metallleiter etwas erleichtert. Die senkrecht aufragenden Marmorwände und das von oben hereinströmende, kristallklare Wasser schaffen eine bizarre Höhlenatmosphäre.


Es gibt noch mehrere Zugänge zu diesem insgesamt 70 Meter langen Höhlensystem. Wir können manche erkennen, sie sind aber nicht passierbar.

Der Zugang ist nichts für uns!

 Am etwas höher gelegenen Bergsee machen wir nun eine Mittagspause bevor wir auf dem gleichen Weg wieder zurückgehen.

Ein idyllischer Bergsee, zum Baden ist das Wasser aber viel zu kalt

Nach der Wanderung fahren wir noch ein kleines Stück nach Süden und finden direkt am Ufer des Isfjord kurz vor Andalsnes einen schönen Stellplatz für die Nacht.
Die Aussicht über den Fjord
Heute haben wir eine längere Fahrt vor uns. Sie geht von Andalsnes an den Trollwänden vorbei ins Romsdalen hinein.
Die senkrecht abfallenden Trollwände

Die Straße geht nun ständig bergauf, bei Bjorli hat die schroffe Bergwelt ein Ende und wir erreichen eine liebliche Hochebene, ein beliebtes Skigebiet.
Die Landschaft der Hochebene

Zwischen den Jotunheimen- und dem Rondane-Nationalparks verläuft die gut ausgebaute Straße ins Gudbrandsdal hinein. In Otta biegen wir von der E6 ab, denn wir wollen die Stabkirche in Vagamo besichtigen.

Die ca. 1150 erbaute Vaga Kyrkje


Auf dem Campingplatz Randsverk am nahe gelegenen Lemonsjoen werden wir heute übernachten.

Heute fahren wir über die landschaftlich sehr reizvolle RV257 nach Otta und dann in den Rondane-Nationalpark hinein. 

Wir folgen damit einer Wanderempfehlung unseres „Wanderlust“-Buches. Wir fahren omit dem Wagen hinauf bis zum Parkplatz Spranget und wandern von dort auf einem schönen, breiten Wanderweg zunächst zur Hütte „Rondsvassbu“.

Blick auf Otta

Es ist schon erstaunlich, welche karge Landschaft uns - nach der waldreichen Gegend um Otta - hier in 1100 m Höhe erwartet
Eine flechtenreiche Landschaft

Man kann die Wege schon von weitem erkennen

Nach zwei Stunden haben wir die Hütte erreicht
Eine gemütliche Hüttenatmosphäre

Wir gehen auf der gegenüberliegenden Seite noch etwas in die Höhe, um einen guten Überblick über die Landschaft zu bekommen.

Eine schöne Fjelllandschaft

Für den Rückweg nehmen wir einen schönen, kleinen Pfad auf der anderen Talseite.
Heute geht die Fahrt von Otta aus weiter in den Süden. Bei Vinstra verlassen wir die E6 und winden uns in Serpentinen steil den Berg hinauf. Wir passieren eine Mautstelle und fahren nun auf einer Schotterpiste, dem landschaftlich sehr reizvollen Peer-Gynt-Weg.

Auf der Hochebene angekommen

Bei Lustulhogda, dem höchsten Punkt der Strecke, erreichen wir eine Stelle, an der man eine fantastische Aussicht über den Rondane- und den Jotunheimen-Nationalpark und das Dovrefjell hat.

Fjelllandschaft und die Nationalparks im Hintergrund

Geheimnisvolle Seenlandschaft

Kurz hinter dem Skigebiet bei Skei endet der Peer-Gynt-Weg. Es geht steil hinunter nach Gausdal, jetzt ist es nicht mehr weit und wir erreichen Lillehammer. 
Wir übernachten auf einem terrassenförmig angelegten Stellplatz direkt am Fuß der großen Sprungschanze.

Die Olympiaschanze von 1994

Am Schanzentisch nach mehr als 800 Treppenstufen!

Am frühen Morgen haben wir sogar Gelegenheit, jungen Skispringern beim Training zuzusehen. Die Schanze wird vor dem Sprung zunächst kurz gewässert, dann hört man ein Rauschen, wenn sich die Springer in der Spur befinden. Schon kommen sie angeflogen und landen auf den Matten aus Kunstrasens.

Bevor wir nach Oslo weiterfahren, besuchen wir noch das Heimatmuseum Maihaugen in Lillehammer. Schwerpunkt der Ausstellung ist die geschichtliche Entwicklung der Häuser, in denen die Menschen der Region früher gelebt haben.

Museumseindrücke

Sogar das Geburtshaus von Königin Sonja wurde am ursprünglichen Wohnort in Oslo abgebaut, originalgetreu im Museumsgelände wieder aufgebaut und kann nun vollständig besichtigt werden.

  Das Geburtshaus von Königin Sonja

Blick auf Lillehammer vom Museumsgelände aus


Am späten Nachmittag erreichen wir Oslo, wo wir nun drei Tage bleiben werden. Direkt vor dem Bogstad-Campingplatz befindet sich eine Haltestelle der Busse der Linie 42, die uns in einer etwas mehr als halbstündigen Fahrt direkt in die Innenstadt bringen.
Wir gehen zunächst zum Rathaus und dann zur Karl-Johanns-Gate, an der sich die Domkirche und auch das Parlament befinden.

Der Blick auf das Rathaus von einer Fähre aus gesehen

Das Storting (Parlamentsgebäude)

Wir gehen die Karl-Johanns-Gate weiter zum Bahnhof und biegen dann zur Oper ab.

Das weiße Operngebäude, das zum großen Teil mit Marmor verblendet ist

Die Bibliothek und die Oper der Stadt Oslo

Vom Dach der Oper hat man eine schöne Aussicht auf den Hafen, die Skyline und das angrenzende Munch-Museum.

Das Gebäude ist so verzerrt gebaut!

Das Häusermeer

Das Hafenbecken an der Oper mit einer Skulptur, die an einen Eisberg erinnern soll

Auf unserer ersten Besichtigungstour darf natürlich auch nicht das königliche Schloss fehlen, das sich am anderen Ende der Karl-Johanns-Gate befindet.
Das königliche Schloss

Am zweiten Tag kaufen wir uns den Oslo-Pass für 24 Stunden, denn wir wollen beim Spaziergang durch die Stadt auch Museen besuchen.
Als erstes gehen wir zum Nationalmuseum, in dem wir uns die Ausstellung der norwegischen und internationalen Kunst ansehen werden. Auch die Sammlung der Werke von Edvard Munch interessiert uns.

Das Nationalmuseum

In der Cafeteria des Museums

Von der Terrasse des Museums hat man einen sehr schönen Blick auf das angrenzende Nobel-Center, das wir uns auch ansehen.
Das Alfred Nobel-Museum

Nach den Museumsbesuchen schlendern wir noch etwas durch die Stadt. 
Hier noch einige Aufnahmen von unterwegs.

Bevor wir Oslo am nächsten Morgen verlassen, gehen zum ‚Holmenkollen‘, dem "Hausberg“ des Campingplatzes hinauf und bestaunen die gigantische, freistehende Sprungschanke. An der Holmenkollen-Zipline können sich in den Sommermonaten Wagemutige am Seil gesichert die Sprungschanze hinunterstürzen.

Ein beeindruckendes Bauwerk

Da saust er in die Tiefe

Danach geht die Fahrt weiter nach Göteborg. Da der geplante Campingplatz belegt ist, übernachten wir auf einem schönen, ruhigen Parkplatz am Alfred-Gärdes-väg direkt am Waldrand gegenüber einer Kleingarten-Siedlung.

Nach einer ruhigen Nacht brechen wir am frühen Morgen zu einer kurzen Stadtbesichtigung auf. Wir kommen an schönen, alten und auch futuristischen Gebäuden vorbei.

Am Central-Bahnhof

Das Karlatornet ist mit 247m und 74 Stockwerken das höchste Gebäude Skandinaviens

Hier konnten wir eine schöne Mittagspause einlegen.

Der Fischmarkt

Ein herrlich frischer Krabbensalat

Nach dem „Festmahl“ gehen wir zum Hauptbahnhof und fahren von dort mit der Straßenbahn zum Auto zurück.
Haga, ein uriges Viertel der Stadt. Es lädt ein zum Bummeln, Relaxen und Kaffee trinken (FIKA)

Am Nachmittag fahren wir dann noch ein kleines Stück an der Küste entlang nach Süden weiter und übernachten auf dem „First Camp Björkäng-Varberg“ mit direktem Zugang zum Meer.

Sonnenuntergang am Campingplatz

 Heute geht die Fahrt über die Öresundbrücke nach Dänemark.

Ein gigantisches Brückenbauwerk das Schweden mit Dänemark verbindet

Wir fahren an Kopenhagen vorbei und machen noch eine letzte Station auf dem Ronaes-Strand-Campingplatz direkt.am kleinen Belt.

Noch ein letzter Blick aufs Meer

Am nächsten Morgen geht die Reise weiter nach Hause!

Nach einer Fahrt von insgesamt 5306km kommen wir am nächsten Abend  wieder am Ausgangspunkt unserer Reise an. Es war eine lange, tolle Reise mit unglaublich vielen, ganz unterschiedlichen Highlights .Wir werden sicher noch etwas Zeit benötigen, um diese vielen Eindrücke zu verarbeiten.


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