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Unsere Fahrradtour 2016 auf dem Eder- und Weser-Radweg

Unsere Radtour 2016 beginnt in Lützel im Quellgebiet von Eder, Lahn und Sieg im Rothaargebirge.

Bei der Planung der Tour waren die beiden Bikeline Radtourenbücher "Eder Radweg/ Diemel-Radeg" und "Weser-Radweg" sehr hilfreich. Die Srecken haben wir selbst eingeteilt und die verschiedenen Unterkünfte entsprechend gebucht.

Die Anreise bis nach Lützel erfolgt mit dem Regionalzug nach Siegen und dann weiter mit der Regionalbahn Richtung Bad Berleburg.

Bis Edermünde folgen wir der Eder, die dort in die Fulda mündet. Der Fulda entlang fahren wir nach Hannoversch Münden und dann an der Weser entlang bis zu ihrem Mündungsgebiet in die Nordsee. 

Endpunkt unserer diesjahrigen Radtour  ist Cuxhaven, der Startpunkt unserer Elbe-Radtour.
Dort verbringen wir dann noch zwei erholsame Ferientage, an denen wir die Räder nur wenig benutzen.

1.Tag: 10.7.2016, 1.Etappe: Lützel - Bad Berleburg (51km)

Nachdem wir den Zug verlassen haben, folgen wir zunächst dem Radweg zur Ederquelle. Die Quelle selbst liegt etwas versteckt, tief im Wald.
Von der Quelle aus geht die Fahrt zügig den Berg hinunter. Durch einen Fehler an einer Abzweigung kommen wir allerdings völlig überrascht wieder in Lützel an. Wir müssen uns also eine Alternativroute suchen, die uns nach Altenteich und zur geplanten Route zurückbringt. Entlang des Waldes gibt es  einen gut zu befahrenden Waldweg und nach etwa einem Kilometer erreichen wir wieder die Eder.

Die Ederquelle

Es gibt hier sogar eine neue Brücke und wir sind jetzt wieder auf der richtigen Tour unterwegs. Die Wegbeschaffenheit lässt jedoch noch einige Wünsche offen. Der ausgeschilderte Ederradweg ist über weite Strecken nur geschottert und häufig geht es auf schmalen Waldpfaden den Berg hinauf und dann auch wieder hinab.

Hier ist die Eder noch recht "klein".

In Raumland verlassen wir den Eder-Radweg und nehmen den letzten Anstieg für heute. In Bad Berleburg haben wir das Ziel unserer ersten Etappe erreicht. Es ist doch im Laufe des Tages recht warm geworden und das erfrischende Radler weckt dann wieder die Lebensgeister.

Im Schlosspark von Bad Berleburg

Bevor wir unseren Rundgang durch den Kurort machen, steuern wir unser Quartier an. Im Bad Berleburger Hof bekommen wir ein gemütliches Zimmer.

2.Tag: 11.7.2016, 2.Etappe: Bad Berleburg - Frankenberg (51 km)

Am nächsten Morgen starten wir bei wunderschönem Radfahrwetter. Die Sonne scheint etwas und es weht ein angenehmer, erfrischender Wind. Wir fahren von Bad Berleburg zunächst wieder hinunter an die Eder und dann geht es weiter das Tal hinaus. Der Zustand des Radwegs wird jetzt besser und auf langen Strecken geht es auf ehemaligen Bahntrassen zügig voran.

Auf der Bahntrasse bei Hatzfeld

Die Eder, die wir an mehren Stellen überqueren, ist jetzt schon zu einem kleinen Fluss angewachsen.

Die Eder bei Battenberg

In Battenberg verlassen wir kurz den Eder-Radweg und fahren den Berg hinauf in den Ort. In einer Bäckerei und einer Metzgerei versorgen wir uns mit etwas Proviant und machen am Aussichtspunkt hinter dem Rathaus eine schöne Mittagspause.

Die Aussicht von der Picknickstelle in Richtung Battenfeld

Frisch gestärkt rollt es den Berg hinunter und die restlichen Kilometer zu unserem Tagesziel haben wir schnell zurückgelegt. Am Ortseingang von Frankenberg suchen wir zunächst eine Eisdiele auf, bevor wir den Berg hoch in die Altstadt unter die Räder nehmen. Am Marktplatz in der Ratsschänke haben wir ein schönes Zimmer gebucht.

Die gemütliche Ratsschänke in Frankenberg

Auf einem kleinen Rundgang durch die mittelalterliche, schöne Innenstadt sehen wir viele prächtig renovierte Gebäude, schöne Zeugen vergangener Zeiten.

Das Rathaus in Frankenberg

3.Tag: 12.7.2016, 3.Etappe: Frankenberg - Waldeck [Edersee] (54 km)

Am nächsten Morgen fahren wir In einem weiten Bogen aus Frankenberg hinaus wieder hinunter zur Eder.
Der Radweg entlang des Flusses ist gut ausgebaut, nur in den Passagen neben der Bahnstrecke geht es etwas holprig zu.

Der Radweg nach Ederbringhausen

Kurz hinter Kirchlotheim erreichen wir den Eder-Stausee. Wir entscheiden uns für die südliche Route und umfahren den See in einem ufernahen Weg. Diese Strecke ist sehr gut zu fahren und es gibt nur wenige, kurze Anstiege. Wir machen mehrere Pausen und genießen den schönen Blick über den See.

Der Blick vom Edersee hinüber zum Schloss Waldeck

Über die Staumauer am westlichen Ende des Sees gelangen wir zur anderen Seite. Ein letzter, etwas steiler Anstieg führt uns zu unserem Tagesziel, dem Ort Waldeck oberhalb des Sees. Im Hotel „Belvedere“ haben wir ein Zimmer reserviert. Nach einer kleinen Pause machen wir uns zu Fuß auf den Weg, um das Schloss Waldeck zu besichtigen. Von der Mauer der Schlossanlage hat man einen schönen Blick über den Edersee und einen Teil der Strecke, die wir heute zurückgelegt haben.

Das abendliche Panorama vom Schloss Waldeck aus gesehen

4.Tag: 13.7.2016, 4.Etappe: Waldeck - Fritzlar (30km)

Am vierten Tag unserer Tour ist nur eine kurze Strecke zu bewältigen. Wir haben diesen „Ruhetag“ mit Absicht eingebaut, um eventuelle Schäden an „Mensch oder Maschine“ ausgleichen zu können. – aber bisher läuft alles ‚wie geschmiert‘.

Blick zurück auf den Edersee

Da wir uns gestern mühsam den Berg heraufgearbeitet haben, geht es jetzt entsprechend schnell wieder hinunter zur Staumauer des Edersees. Es folgt der etwas tiefer gelegene Affoldener See und dann geht die Fahrt an der Eder weiter. In Affoldern besichtigen wir „Das tolle Haus“ und bei Giflitz entdecken wir Störche. Ein Fachmann des NABU informiert uns über das Vorkommen und das Verhalten der Störche im Edertal.

Das tolle Haus bei Affoldern

Den geplanten Abstecher nach Bad Wildungen lassen wir ausfallen, denn es hat sich stark bewölkt und das Wetter sieht unbeständig aus. Wir fahren zügig die letzten Kilometer nach Fritzlar hinein und erreichen das "Hotel Domgarten" noch rechtzeitig vor dem einsetzenden Regen. Wir sind so frühzeitig, dass der Hotelier noch unterwegs ist, aber in einem kurzen Telefongespräch nennt er uns die PIN zum Schlüsselkasten und so können wir auch jetzt schon um die Mittagszeit in unser sehr geräumiges Zimmer einziehen. Wir machen eine ausgiebige Pause, bevor wir uns dann am Nachmittag auf den Weg in die historische Altstadt machen.

Der Marktplatz von Fritzlar

Die Regenwolken haben sich inzwischen verzogen und die Sonne kommt auch wieder etwas zum Vorschein. Die vielen, ganz unterschiedlichen Fachwerkhäuser beeindrucken uns -  ein ganz anderer Baustil als in unserer Heimatgegend, dem Rheinland.

Ein schönes Panorama für einen nachmittäglichen Kaffee

5.Tag: 14.7.2016, 5.Etappe: Fritzlar - Kassel (57 km)

Ein Blick zurück nach Fulda in der Morgensonne

Am nächsten Morgen starten wir bei schönem Wetter und fahren wir zunächst noch ein kleines Stück an der Eder entlang, bevor wir bei Grifte zum Zusammenfluss von Eder und Fulda kommen.

Der Zusammenfluss von Eder und Fulda

Die Flusslandschaft ändert sich jetzt deutlich, der Fluss ist breiter und tiefer geworden und man sieht auch schon die ersten kleinen Ausflugsboote.

Die Fulda bei Bergshausen kurz vor Kassel

Unserem nächsten Ziel kommen wir jetzt zügig näher. Wir fahren an der Fulda entlang bis in die Stadtmitte von Kassel, bevor wir parallel zur Wilhelmshöher-Allee leicht bergauf fahren. Das „Hotel Burgfeld“ erreichen wir bereits um die Mittagszeit. Jetzt haben wir noch genügend Zeit für einen gemütlichen Spaziergang zur Wilhelmshöhe hinauf.

Die schöne Parkanlage des Schlosses in Kassel

Wir gehen um das Schloss herum und dann die vielen Treppenstufen zum „Herkules“ hinauf. Es ist nur schade, dass umfangreiche Bauarbeiten stattfinden und wir keine spektakuläre Aufnahme von dieser einzigartigen Terrassenanlage machen können.

Die beeindruckenden Wasserkaskaden bleiben uns leider verborgen

6.Tag: 15.7.2016, 6.Etappe: Kassel - Beverungen (90 km)

Gestern Nachmittag war das Wetter noch etwas unbeständig und bei unseren Spaziergängen sind wir nicht ganz ohne Schirm ausgekommen. Auch heute Morgen ist es noch stark bewölkt und wir richten uns auf etwas Regenwetter ein. So ist es dann auch - wir starten bei leichtem Nieselregen. Zunächst geht die Fahrt zügig die Wilhelmshöher Allee hinunter, bergab ist der Autoverkehr nicht so lästig. An der Fulda angekommen, können wir die Regensachen allerdings schon wieder einpacken und nach einer kurzen Fahrt erreichen wir Hannoversch Münden.

Die Fulda bei Wilhelmshausen kurz vor Hann. Münden

Dort überqueren wir die Fulda und fahren auf die Landzunge, an der Fulda und Werra zusammentreffen.

Am Zusammenfluss von Fulda und Werra bei Hann. Münden

Der Weserstein

Am Weserstein machen wir eine kleine Mittagspause, bevor wir wieder über die Fuldabrücke auf die andere Flussseite zurückkehren und zunächst auf dieser Seite der Weser weiterfahren.

Die Weserfähre bei Veckerhagen

Auf einem guten ausgebauten Radweg fahren wir zunächst an der Bundesstraße entlang weiter. In Weißehütte biegt der Radweg von der Bundesstraße ab und führt nun weiter am Weserufer entlang nach Bad Karlshafen. Wir fahren in die Altstadt hinein, deren Stadtbild durch die vielen weißen, barocken Häuserfassaden geprägt ist. Wir umrunden das Hafenbecken und erreichen dann an der Weser einen schönen, im Schatten gelegenen Biergarten, in dem wir eine kurze Pause machen.

Die Weser bei Bad Karlshafen

Wir sind froh, als wir die folgende Weserschleife durchfahren haben und Beverungen erreichen. Kurz vor Ladenschluss erreichen wir das „Bettenparadies Schübeler“, wo wir eine Unterkunft in einer schönen Ferienwohnung gefunden haben. Nach einer kurzen Pause halten wir nach einem Restaurant für das Abendessen Ausschau und werden nach einer kurzen Suche im „Bremer Bierkeller“ fündig. Wir merken deutlich, dass die Etappe heute mit mehr als 80 km etwas länger war und genießen die himmlisch bequemen Betten im „Paradies“.

7.Tag: 16.7.2016, 7.Etappe: Beverungen - Hameln (81 km)

Am nächsten Morgen ist es leicht bewölkt, als wir uns wieder auf die Räder setzen. 

Schiffsverkehr auf der Weser in der Nähe von Fürstenberg

Wir sehen auf der anderen Flußseite das Schloss Fürstenberg, kommen an Höxter vorbei und erreichen als nächstes Ziel das Kloster Corvey. Dort stellen wir kurz die Räder ab, besichtigen die Klosteranlage und den schönen Garten.

Das Kloster Corvey

In der Nähe von Lüchtringen wechseln wir die Seite der Weser, um dann direkt nach Holzminden hineinzufahren. In der Altstadt frischen wir unsere Picknick-Reserven auf und fahren danach auf dieser Seite der Weser weiter. An der Fähre von Polle biegen sir rechts ab und fahren dann direkt am Weserufer weiter nach Norden. In Rühle radeln wir auf der Uferpromenade entlang und dann weiter nach Bodenwerder.

Die Weserauen mit dem Schloss Hehlen auf der anderen Flussseite

Wir durchqueren noch weitere Weserbögen und auf schönen Radwegen fahren wir durch die ausgedehnten Weserauen weiter.

Es macht Spaß, auf dem gut ausgebauten Radweg zu fahren! (Picknickplatz kurz vor Grave)

Nach ungefähr 70 Kilometer erreichen wir die Stadt Hameln und im „Hotel Prinzipessa“ erhalten wir ein schönes Zimmer.

Schöne Fachwerkbauten in der Innenstadt

Der Rattenfänger - das Wahrzeichen der Stadt

8.Tag: 17.7.2016, 8.Etappe: Hameln - Minden (77 km)

Bevor wir am nächsten Morgen losradeln, leisten wir einem älteren Radlerkollegen zunächst noch „Erste technische Hilfe“. Nachdem sein Spanngurt aus den Ritzeln seiner Gangschaltung befreit ist, geht unsere Fahrt auf der rechten Weserseite weiter. Bei Rinteln wechseln wir hinüber auf die andere Seite und machen dort zunächst einen kleinen Stopp auf dem Marktplatz vor der Nikolaikirche.

Der Marktplatz in Rinteln

Dann folgen wir weiter der Hauptroute, die hinter dem Doktorsee erneut auf die rechte Weserseite hinüberwechselt. Unsere Fahrt geht am Kraftwerk Veltheim vorbei in einem großen Bogen unter der A2 hindurch und dann an der Autobahn entlang nach Bad Oeynhausen. Diesen Kurort selbst streifen wir nur am Rande und verlassen dann bei Barkhausen das Wesergebirge.

Die Weser bei Barkhausen

Wir biegen hier vom Weserradweg ab und fahren über die Fähr- und die Kaiserstraße hinauf zum Kaiser-Wilhelm-Denkmal. Die 170 Höhenmeter lohnen sich wirklich, denn von dort oben hat man eine herrliche Fernsicht.

Die Aussicht auf die nördliche Weserlandschaft

Der Kaiser grüßt!

Nach einer schnellen Fahrt den Berg hinunter erreichen wir kurze Zeit später das „Hotel Marbella“ am Rande der Altstadt von Minden. Nach einer kleinen Pause brechen wir wie üblich zu einer kleinen Besichtigungstour auf.

Minden

9.Tag: 18.7.2016, 9.Etappe: Minden - Nienburg (62 km)

Am nächsten Tag passieren wir kurz nach dem Verlassen der Stadt Minden das Wasserstraßenkreuz der Weser mit dem Mittellandkanal.

Die Verbindungsschleuse vom Mittellandkanal zur Weser

Direkt am Weserufer entlang geht die Fahrt weiter nach Petershagen. Dort zweigt der Radweg von der Weser ab und führt an verschiedenen Seen entlang nach Stolzenau. Auf dem Weg dorthin kommen wir an einer schönen Tierbeobachtungsstation und dem historischen Scheunenviertel in Schlüsselburg vorbei.

Ausblick von der Tierbeobachtungsstation

Das Scheunenviertel

Bei Landesbergen wechseln wir auf die rechte Weserseite hinüber und an einer der vielen Staustufen machen wir eine kleine Rast, bevor dann der Radweg vom Fluss weg in die Stadt Nienburg hineinführt.

An einem Weserkanal

In der Langen Straße machen wir zunächst an einer Eisdiele „Station“ bevor wir zu unserer Unterkunft, dem Hotel „Zur Sonne“ weiterfahren.

Nach einem gemütlichen Rundgang durch die hübsche Altstadt mit den schönen Bauwerken der Weserrenaissance schlendern wir noch etwas an der Weser entlang.

Die Weser in der Abendstimmung

10.Tag: 19.7.2016, 10.Etappe: Nienburg - Verden (59 km)

Am nächsten Morgen starten wir bei strahlend blauem Himmel am Werderteich vorbei nach Drakenburg.

Am Werderteich kurz hinter Nienburg

An vielen Stellen werden die Schleifen der Weser, die wir umfahren, durch Schleusenkanäle abgeschnitten.

Abzweigung in den Schleusenkanal vor Drakenburg

Bei Schweringen benutzen wir eine kleine Gierseil-Fähre zur Überfahrt über die Weser. Bevor wir uns zur längeren Passage durch die Felder auf den Weg machen, stärken wir uns zunächst noch in einer Bäckerei im Ort.

Die Gierseilfähre mit großer Last

In Bücken machen wir eine kleine Pause, bevor wir dann bei Hoya wieder direkt an die Weser herankommen.

Die Stiftskirche in Bücken

Kurz hinter der Stadt suchen wir uns ein schattiges Plätzchen in Ufernähe für eine kleine Siesta, denn es ist inzwischen sehr heiß geworden.

Pferde in den Weserauen

Nach der Pause geht es dann ein Stück auf einer wenig befahrenen Landstraße weiter und bei Wienbergen biegen wir auf die rechtsufrige Ausweichroute ab. Wir überqueren dort die Weser und den anschließenden Schleusenkanal.

Die Weserüberquerung bei Wienbergen

Sehr geradlinig führt diese Alternativroute jetzt in die Stadt Verden hinein und direkt nach dem Überqueren der Aller kommen wir zu dem „Hotel Thöles“.

Verden und die Pferdezucht

11.Tag: 20.7.2016, 11.Etappe: Verden - Bremen (55 km)

In den letzten beiden Tagen haben wir eine starke Veränderung im Bild der Landschaft festgestellt. Die Berge sind verschwunden und auch der Baustil der Häuser hat sich geändert. Man findet jetzt weniger Fachwerkhäuser, dafür oft aufwändig gebaute Backsteinbauwerke. Die Fenster der Häuser sind oft nach vorne gezogen und auch reetgedeckte Häuser tauchen jetzt häufiger auf.

Häuserfassade vor dem Dom in Verden


Die Weser ist breiter und tiefer geworden und auch die Schiffe, die mittlerweile darauf verkehren, sind größer!


Auf unserer heutigen Etappe  kommen wir kurz nach dem Start an einer Storchenpflegestation vorbei, bevor der Radweg kurz nach Eissel in eine schnurgerade Straße entlang des Schleusenkanals mündet.

Die Storchenpflegestation

Diese gerade Passage im Windschatten des Deichs endet kurz vor Achim und wir haben uns entschlossen, dort nicht die direkte Route in die Innenstadt zu nehmen. Unsere Strecke führt über die Weser nach Werder und dann weiter nach Thedinghausen. Wir fahren durch den Ort und dann zum großen Teil auf einem Radweg entlang der Landstraße nach Dreye, einem Stadtteil von Bremen. Die Fahrt geht dann an der „kleinen Weser“ entlang und dann hinüber auf die Flussinsel „Stadtwerder“.

An der "kleinen Weser"

Wir überqueren die Weser auf der Wilhelm-Kaisen-Brücke und fahren in die Altstadt hinein.

Das Rathaus

Wir kommen dabei am eingerüsteten Rathaus und am Dom vorbei, bevor wir in der Rembertistraße das „Hotel Lichtsinn“ ansteuern. Wir erhalten dort ein geräumiges, helles Zimmer.

Blick auf die Uferpromenade

Nach einer kleinen Pause gehen wir wieder in die Altstadt und dann noch etwas an der Weser entlang. Wir finden ein gemütliches Plätzchen und genießen das Panorama der Stadt.

Die Weser im Licht der untergehenden Sonne

In der Altstadt finden wir sogar ein Lokal, in dem Kölsch ausgeschenkt wird !

Der Nachtwächter bei seiner Führung vor der „StäV“

12.Tag: 21.7.2016, 12.Etappe: Bremen - Bremerhaven (55 km)

Die Fahrt geht heute bei wunderschönem Wetter zunächst über die Stephanibrücke und den Stadtteil Woltmershausen aus Bremen hinaus. Wir fahren um ein Hafenbecken herum und kommen dann direkt an das Ufer der Weser.

Blick zurück nach Bremen

Der Fluss ist jetzt viel breiter geworden und die ersten Hochseeschiffe sehen wir jetzt auch. Die großen Kaianlagen mit den riesigen Ladekränen zeigen, dass man hier nicht mehr so richtig von Flussschifffart sprechen kann.

Hochseeschiff

Direkt am Weserufer vor der Deichanlage geht die Fahrt an den reetgedeckten Häusern weiter nach Lemwerder. Der Uferweg am ehemaligen Flughafen vorbei ist leider noch wegen Deichbauarbeiten gesperrt und so müssen wir nach dem Ochtum-Sperrwerk die Ausweichroute durch den Ort nehmen.

Hinterm Deich bei Seehausen

In Lemwerder fahren wir zunächst auf der weserzugewandten Seite des Deichs weiter, bevor der Weg nach Ritzenbüttel abbiegt und dann der Deichstraße folgt. Wir fahren weiter auf der Hauptroute über die Schwenkbrücke nach Elsfleth hinein. Zum Glück haben wir auf einem Hinweisschild im Vorbeifahren gelesen, dass die Fähre in Blexen, die wir ursprünglich nehmen wollten, außer Betrieb ist. Deshalb überqueren wir die Weser (zum letzten Mal) bei Brake mit der Fähre.

Bei der letzten Überfahrt über die Weser

Hinter der Deichanlage geht die Fahrt dann in gerader Fahrt weiter direkt nach Bremerhaven.

Die Weser bei Dedesdorf mit dem AKW Unterweser im Hintergrund

Blick über die Weser zurück

Das Hotel „Im Jaich“ liegt direkt am Jachthafen und wir haben von dem Zimmer aus eine schöne Aussicht auf die Schiffe und den Werftbetrieb.

Aussicht vom Hotelzimmer

An der Hafeneinfahrt (Nordmole), Rekonstruktion des Semaphors, das in früheren Zeiten die Windverhältnisse von Borkum und Helgoland anzeigte.

13.Tag: 22.7.2016, 13.Etappe: Bremerhaven - Cuxhaven (58 km)

Mit Bremerhaven haben wir jetzt die Außenweser erreicht und bevor wir zum Wattenmeer kommen, müssen wir noch den Freihafen durchqueren. Wir steigen auf den Aussichtsturm am Columbuskaje und bestaunen die großen Autotransporter und die riesigen Windkrafträder der Offshore-Anlagen, die hier zum Abtransport bereitliegen.

Im Freihafen

Nach dem Durchqueren der Hafenanlagen gehen die Uferstrukturen fließend in das Wattenmeer über und die Weser ist eigentlich nur noch bei Niedrigwasser im Nebel zu erahnen.

Das Wattenmeer

Die weitere Fahrstrecke hinter dem Deich ist wieder sehr geradlinig und etwas monoton. Bei Dorum machen wir in einem Fischrestaurant eine Mittagspause, denn die Nordseekrabben dürfen jetzt nicht fehlen.
Die Fahrt geht weiterhin hinter der Deichanlage weiter und nach dem Durchqueren des Wernerwaldes erreichen wir die Kugelbake und Cuxhaven.

Die Nordsee an der Kugelbake

An dieser Stelle haben wir im letzten Jahr am Beginn unserer Elberadtour, schon einmal gestanden. Es war damals nur bedeutend wärmer!

Das Ziel ist erreicht!

Die Markierungen auf dem Boden des Deichwegs

Nach dieser Fahrt von insgesamt 810 Kilometern haben wir unser Ziel ohne Panne erreicht. Es war eine sehr schöne und abwechslungsreiche Fahrt und nur für einen kurzen Moment mussten wir unsere Regensachen auspacken.
In der „Villa Deichvogt“ haben wir ein sehr schönes Zimmer erhalten und erholen uns hier noch zwei Tage, bevor wir mit der Bahn die Heimreise antreten.

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