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im In- und Ausland

Unsere Wanderung durch den Pfälzerwald 2017

Mit unseren erwachsenen Kindern wollen wir in diesem Jahr zum ersten Mal gemeinsam eine mehrtägige Wanderung unternehmen. Da wir während unseres Studiums in Kaiserslautern gelebt haben, besteht für uns ein besonderer Bezug zum Pfälzerwald und zur "Barbarossastadt".

Bei der Planung der Wanderung, die vier Tage dauern soll, müssen wir ein Ziel wählen, von dem wir wieder gut zum Ausgangspunkt zurückfahren können. Deshalb fällt unsere Wahl auf Neustadt, da hier eine direkte Bahnverbindung zurück nach Kaiserslautern besteht.

Den Track der gesamten Tour findet ihr unter:  http://alpenvereinaktiv.com/s/aTZtT

1.Tag: 28.4.2017, von Kaiserlautern zum Bremerhof

Wir treffen uns um 18 Uhr am Bahnhof in Kaiserslautern.
Da wir alle eine etwas weitere Anreise zurückgelegt haben, ist für diesen ersten Tag keine lange Wanderstrecke geplant.
Wir gehen zunächst zum Pfaffenberg hinauf und biegen an der Uni in den Wald ab. Nach ungefähr 2 Kilometer lichtet sich der Wald und der „Bremerhof“ taucht auf.

Der Bremerhof (im Morgenlicht)

Dort werden wir sehr freundlich empfangen. Da wir nach einem guten Abendessen noch nicht „bettmüde“ sind, starten deshalb noch zu einer kleinen Nachtwanderung. Der Humbergturm ist unser Ziel! Wir werden zwar morgen nochmals hierher kommen, aber das Panorama, das sich hier von der Stadt Kaiserslautern in der Nacht bietet, ist sehr beeindruckend.

Kaiserslautern "by night"

2.Tag: 29.4.2017, vom Bremerhof nach Elmstein (22 km)

Am nächsten Morgen haben wir bestes Wanderwetter. Es ist zwar (noch) etwas kühl, aber es ist kein Wölkchen am Himmel zu sehen.

Der Humbergturm

Unsere Wanderung geht zunächst noch einmal zum Humbergturm hinauf und dann gleich wieder bergab ins Hungerbrunnental. Beim Überqueren der Landstraße stellen wir fest, dass heute eine Volkswanderung stattfindet, die teilweise unseren Spuren folgt - wir sind also nicht alleine unterwegs!
Nachdem wir wieder aus dem Tal aufgestiegen sind, machen wir an „Der Schanze“ an einer Picknickstelle eine kleine Rast. Nach dieser Pause geht es jetzt zügig ins Leinbachtal hinunter und weiter nach Waldleiningen.

Auf dem Höhenweg

Dort machen wir keine größere Pause, denn jetzt folgt der nächste Anstieg zum „Krottenbuckel“, dem höchsten Punkt unserer heutigen Etappe. Wir kommen noch am „Erlenbrunnen“ vorbei und queren die alte Römerstraße, bevor wir dann auf dem Höhenweg ankommen.

Der Abstieg nach Elmstein

Auf diesem geht es jetzt zügig voran und nach kurzer Zeit führt der Weg hinunter ins „Speyerbachtal“. Nach einer kurzen Passage an der Landstraße entlang erreichen wir Elmstein, wo wir Im Landgasthof „Zur Linde“ Zimmer reserviert haben.

Der Gasthof "Zur Linde"

3.Tag: 30.4.2017, von Elmstein nach Lambrecht

Wir haben alle gut geschlafen und nur vereinzelt etwas Muskelkater. Aber es herrscht wieder strahlend blauer Himmel und so starten wir flott nach einem ausgiebigen Frühstück. Es geht natürlich gleich wieder den Berg hinauf zum Forsthaus „Wolfsgrube“ und Esthal ist der nächste kleinere Ort, den wir erreichen. Aber das Kloster, das wir dort erwarten, ist leider durch einen Bergrücken verdeckt. Wir kommen am „Stein des Sehens“ vorbei und am „Herrentisch“ entdecken wir eine schöne Picknickstelle, an der wir ausgiebig rasten.

Am "Herrentisch"

Der Weg führt jetzt in Serpentinen bergab und auf der anderen Talseite können wir schon das nächste Ziel, die Burgruine Neidenfels, erkennen.

Lärchenwald

Wir durchqueren den Ort Neidenfels und in einer langgezogenen Kehre führt der Weg allmählich zur Ruine hinauf. Die Aussicht von dort ist traumhaft schön.

Blick von der Ruine Neidenfels ins Tal

Nach einer kleinen Pause gehen wir die restlichen Schritte noch bergauf und dann weiter nach „Lambertskreuz“. Da wir heute in Lindenberg bei Lambrecht in der "Pension Silbertal" untergebracht sind und dort kein Abendessen bekommen können, nutzen wir hier die Gelegenheit zu einem ordentlichen Essen mit Pfälzer Spezialitäten.

An Lambertskreuz

Nach dieser ausgiebigen Rast sind die Beine leider schon etwas schwer geworden und die letzten 8 Kilometer zum Forsthaus Silbertal und dann weiter nach Lindenberg „ziehen sich etwas in die Länge“!
Aber wir erreichen unser Ziel wohlbehalten und mit einem abendlichen Bier auf der Terrasse lassen wir den schönen, aber auch anstrengenden Tag ausklingen.

Beim Abstieg zum Forsthaus Silbertal

4.Tag: 1.5.2017, von Lambrecht nach Neustadt

Am nächsten Morgen hat sich das Wetter leider grundlegend geändert. Die Sonne ist verschwunden, es ist kühl geworden und es regnet ein wenig. Aber der Stimmung tut das keinen Abbruch. Die Rucksäcke werden wasserdicht verpackt und so legen wir die letzten Kilometer unserer Tour eben  in Regenkleidung zurück.

In Neustadt angekommen, suchen wir noch ein italienisches  Restaurant auf, um uns für die Heimfahrt zu stärken. Der Regionalzug fährt uns zunächst zurück nach Kaiserslautern und von dort aus fährt jeder wieder in seine "Heimat" zurück.


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