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Auf dem Eislek-Trail (Escapardenne) quer durch die Ardennen

Der insgesamt 106 km lange Eislek-Trail beginnt in Luxemburg (Kautenbach) und endet in Belgien (La Roche-en-Ardennes). Wir haben die Tour selbst geplant und die Strecke in 5 Etappen unterteilt. Wir übernachten in Clervaux, in der Mühle von Asselborn, in Houffalize, in der Nähe von Nadrin und zum Schluss in La Roche-en-Ardennes.

Es verspricht eine abwechslungsreiche Tour zu werden, die durch eine fast unberührte Naturlandschaft verläuft. Hochebenen und tief eingeschnittene Täler charakterisieren diese einzigartige Landschaft - wir sind gespannt!

Die Wanderstrecke im Überblick

1. Tag: 23.3.2024, Anreise und Etappe 1: Wilwerwiltz - Clervaux (14 km, 530 Hm)

Um bei der Anreise etwas mehr Zeit für den Transfer der Autos zur Verfügung zu haben (an Start und Ziel jeweils ein Auto), haben wir die erste Etappe etwas verkürzt. Wir starten deshalb nicht in Kautenbach, sondern in Wilwerwiltz.

Am Start in Wilwerwiltz

Das Wetter ist zunächst regnerisch und die ersten leichten Anstiege müssen wir in leichtem Nieselregen zurücklegen. Dann kommt die Sonne zwischen den Wolken hindurch und die Wanderlaune bessert sich merklich.

Das Tal der Klerf bei Enscheringen

Der Wanderweg ist mit vielen Markierungen versehen, der Eislek-Trail wird mit einer weißen Wellenlinie auf blauem Grund gekennzeichnet.

Viele Markierungen, aber nur ein Weg!

Die Wege sind durch den Regen der vergangenen Tage etwas aufgeweicht und wir müssen an verschiedenen Stellen ausweichen, um nicht im Morast zu versinken.

Aufgeweichte Wirtschaftswege

Wir durchqueren das Tal der Klerf in Enscheringen und nach einem steilen Anstieg erreichen wir die Stelle, an der sich der 50.Breitengrad mit dem 6.Längengrad kreuzt. Dieser Punkt ist durch eine Sonnenuhr gekennzeichnet.

Der Sonnenkreis

Bei Drauffelt verlassen wir kurzzeitig das Tal der Klerf und auf einem schmalen, steilen Weg geht es einen Bergrücken hinauf. Nach der Abzweigung nach Munshausen haben wir dann das Tal der Irbich erreicht. Auf einem breiten Waldweg geht es zu einer Anhöhe hinauf und am höchsten Punkt haben wir eine schöne Sicht auf die Abtei Klerf oberhalb von Clervaux.

Die Abtei Klerf

Dunkle Wolken kündigen einen Gewitterguss an und so laufen wir in schnellen Schritten nach Clervaux hinunter. Wir sind froh, als wir das „Hotel du Commerce“ erreichen, wo wir heute übernachten werden.

2. Tag: 24.3.2024, Etappe 2: Clervaux - Asselborn (22 km, 710 Hm)

Das Wetter ist heute zunächst noch ewtas unbeständig. Zunächst regnet es ein wenig, nach einem Graupelschauer kommt dann aber die Sonne durch und es wird deutlich wärmer.

Clerveaux im tief eingeschnittenen Tal

Nach einem ersten, kurzen Anstieg kommen wir an der Loretto-Kapelle vorbei und folgen dann dem Tal der Klerf, die jetzt den Namen gewechselt hat und Woltz heißt.

In der Ferne das Kloster Klerf. Ein Gewitter braut sich zusammen

Nachdem wir das Tal gequert und unter der Bahntrasse hindurch gewandert sind, geht es den Berg hinauf und wir entdecken hier die Überreste eines im 2.Weltkrieg abgestürzten Flugzeugs.

Überreste vergangener Zeiten

Nach dem alten Bahnhof von Bockmillen geht es auf einem sehr steilen Weg bergauf.

Auf einem schmalen Pfad geht es steil bergauf

Nachdem wir die Anhöhe erreicht haben, kommen wir auf einen schönen Weg, der auf und ab führt und letztlich ins Flusstal der Woltz hinunterführt. Hier machen wir eine kleine Rast und genießen die Aussicht.

Das Kloster Fünfbrunnen

Nach Troisvierges ist es jetzt nicht mehr weit, aber bereits bei den ersten Häusern biegen wir ab und folgen nun dem Tal der Woltz auf der anderen Talseite.

Troisvierges

Wir kommen jetzt direkt am Kloster Fünfbrunnen und einem Mahnmal für die deportierten luxemburgischen Juden vorbei, bevor wir die ins Tretterbachtal abbiegen.

Der Tretterbach

Der Weg geht zunächst bergauf und nach dem Überqueren der Landstraße nach Boxhorn gelangen wir dann auf einen schönen, schmalen Pfad, der uns zum nächsten Ziel unserer Wanderung, der „Mühle von Asselborn“, führt.

Die Mühle von Asselborn

Die Asselborner Mühle war früher eine Bannmühle, in der das Korn für verschiedene Gutsherren gemahlen wurde. Heute befindet sich darin ein uriges Lokal mit schönen, geschmackvoll eingerichteten Gästezimmern.

Ein gemütlicher Abend

3. Tag: 25.3.2024, Etappe 3: Asselborn - Houffalize (21 km, 410 Hm)

Die Mühle von Asselborn

An verschiedenen Stellen der Wanderung treffen wir auf Spuren der kriegerischen Auseinandersetzungen, die hier in den letzten Tagen des zweiten Weltkriegs zu großen Verlusten geführt haben.

Die Mächtigen dieser Welt sollten ihr Handeln daran orientieren

Dem Tretterbachtal folgen wir heute nur noch ein sehr kurzes Stück. Nach der Lehrresmühle geht es hinauf zum Weiher von Weiler mit einer Vogelbeobachtungsstation.

Ein Weiher bei Weiler

Ein schmaler Pfad zwischen den Weideflächen

Auf schmalen Pfaden erreichen wir Hoffelt. Hier kommen wir am Eingang eines Kanals vorbei, der die Maas mit der Mosel verbinden sollte. Das ambitionierte Vorhaben konnte jedoch Mitte des 19.Jahrhunderts nicht fertig gestellt werden. Nachdem wir die Reste des Kanals überquert haben und die Böschung hinaufgestiegen sind, gelangen wir auf ein Plateau und kurze Zeit später zur Landesgrenze von Luxemburg nach Belgien.

Ein Aufstieg aus der Tiefe der noch vorhandenen Reste des Maas-Mosel-Kanals

Nach der Überquerung der ehemaligen Bahnlinie auf dem Weg nach Buret

Kurz hinter der Ortschaft Buret kommen wir zum anderen Eingang des geplanten Maas-Mosel-Kanals und gelangen dann zu einem einzigartigen Naturreservat entlang des Kanals.

Das Naturreservat entlang des Kanals von Bernistap

Nach Bernistap geht der Wanderweg noch etwas auf dem Plateau weiter und wir erreichen als nächsten den Ort Tavigny.

Das Schloß von Tavigny

Wir umrunden das Schloss und über breite Wirtschaftswege gelangen wir zu einem großen offiziellen Biwakplatz. Dann geht der Wanderweg als Pfad durch schöne Wälder hinunter zum Tal der Ourthe, die uns die nächsten beiden Tage begleiten wird.

Schöne Wälder

An der noch schmalen Ourthe orientale

In Houffalize haben wir mit dem „Hotel des Postes“ unser nächstes Etappenziel erreicht.

4. Tag: 26.3.2024, Etappe 4: Houffalize - Nadrin (25 km, 830 Hm)

Nach der gestrigen, eher kräfteschonenden Etappe erwartet uns heute wieder ein Auf und Ab in der stark zerklüfteten Landschaft der Ourthe.

Houffalize im Tal der Ourthe

Auf schönen Wald- und breiten Forstwegen kommen wir nach Bonnerue.

Auf der Hochebene bei Bonnerue

Wir haben an verschiedenen Stellen Gelegenheit die Schönheiten der Landschaft zu genießen, bevor wir bei Engreux die Ourthe auf einem Stauwehr überqueren.

Ein abenteuerlicher Pfad am Ufer entlang

Das Stauwehr bei Engreux

Der Wanderweg windet sich jetzt als schmaler Pfad direkt am Ufer der Ourthe entlang.

Trittsicheheit wird auf diesem Steig vorausgesetzt

Nachdem wir die Stelle erreicht haben, an der die ‚Ourthe orientale‘ mit der ‚Ourthe occidentale‘ zusammenkommt, folgt ein sehr steiler, treppenartiger Anstieg, der uns nach Filly führt.

Am Zusammenfluss

Ein modernisiertes Wegstück

Wegen dieser Warnungen nehmen wir zunächst die angegebene Umleitungsstrecke.

Kurz vor dem heutigen Etappenziel gehen wir allerdings nochmals zur Ourthe hinunter. Wir können hier nochmals die schöne Uferlandschaft und nach einem letzten Anstieg dann auch die vielfältige Ardennenlandschaft genießen.

Eine romatische Flußlandschaft

Heute übernachten wir im „Hotel des 5 Ourthes“, das direkt am Trail liegt.

Das Hotel des 5 Ourthes

5. Tag: 27.3.2024, Etappe 5: Nadrin - La Roche-en-Ardennes (21 km, 720 Hm)

Die letzte Etappe des Eislek-Trails startet zunächst mit einer kleinen Kletterei auf dem „Felsen von Herou“. 

Am Felsen von Herou

Dann geht der Weg steil hinunter an die Ourthe und auf einem schmalen Pfad daran entlang.

In der Nacht hat es etwas geregnet und die Pfade sind entsprechend rutschig

Nach einem sehr steilen Anstieg und einer kurzen Atempause auf der Höhe folgt der nächste Abstieg zum Fluss. An vielen Stellen des Trails können wir deutliche Biberspuren entdecken.

Biberarbeiten

Es folgen wieder einige Kletterpassagen am Ufer, bevor der Trail hinauf zur Keltenfestung „Le Cheslé“ führt.

In der Keltenfestung "Cheslé"

Wir durchqueren die Anlage, dann führt ein weiterer Anstieg hinauf nach Bérismenil. Nach den ersten Häusern zweigt der Weg ab und über Feldwege gelangen wir zu „Les Crestelles“.

Ein schöner Rastplatz "Les Crestelles" - das Ziel ist nicht mehr fern!

Blick auf das Tal der Ourthe bei Maboge

Hier an dem Startplatz für Paraglider machen wir eine kurze Rast, bevor wir die letzten Kilometer in Angriff nehmen. Der Weg führt uns zunächst noch einmal ins Tal der Ourthe hinunter, bevor er dann zum Freizeitzentrum Borzée hinaufgeht. Auf der Höhe bleibend wandern wir nun etwas abseits der Ourthe weiter, bevor wir dann das Ziel des Trails erreichen.

Das Ziel der Wanderung liegt vor uns

Nach einer kurzen Pause im Garten am Ende des offiziellen Trails, gehen wir dann noch die restlichen Kilometer zur „Hostellerie de la Claire Fontaine“. Hier übernachten wir, bevor wir dann am nächsten Tag die Heimreise antreten.

Die Burg über La Roche im Abendlicht

6. Tag: 28.3.2024, Heimreise

Nach einem ausgiebigen Frühstück fahren wir mit dem Auto nach Wilwerwiltz zurück und treten dann von dort gemeinsam die Heimreise an.


Die Tracks zu den verschiedenen Etappen findet ihr hier:


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