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Unsere Gipfeltour von Vent zur Wildspitze (3770 m)

Wir haben in den letzten Jahren schon mehrere Sommerurlaube in Vent verbracht und viele schöne Bergtouren dort unternommen. Den „Hausberg“ von Vent - die Wildspitze - haben wir schon von verschiedenen Seiten aus betrachtet, aber hinaufgestiegen sind wir noch nicht.
Da sich das Wetter etwas stabilisert hat, beschließen wir am 6.8.2014 den Aufstieg zu wagen. Mit Steigeisen und Pickel ausgerüstet machen wir uns nach einem ausgiebigen Mittagessen auf den Weg zur Breslauer-Hütte.

Aufstieg zur Breslauer-Hütte

Dort treffen wir am Abend unseren Bergführer, der uns morgen von hier aus zur Wildspitze führen wird. Wir werden den „normalen“ Weg über das Mitterkarjoch als Aufstiegsroute nehmen und nach der Besteigung des Gipfels um den Nordgipfel herumgehen und über den Rofenkarferner absteigen.

An der Breslauer-Hütte am Abend

Am Abend bewölkt sich der Himmel und die Bergspitzen verschwinden in den Wolken – mal sehen wie es morgen aussieht.
Am nächsten Morgen klingelt kurz nach 5 Uhr der Wecker, etwas später geht es zum Frühstück und um 6 Uhr ist "Abmarsch".

Morgendämmerung mit Similaun

Es ist noch immer bewölkt und die Morgennebel hängen noch in den Bergen, als wir zum Mitterkarjoch aufsteigen.

Der steile Aufstieg zum Mitterkarjoch (sieht so harmlos aus)

Es geht steil bergauf und über einen Klettersteig erreichen wir das Mitterkarjoch ohne auszurutschen. Beim Blick auf den Taschachferner sehen wir, dass auch schon andere Gruppen frühzeitig aufgestiegen sind und wohl das gleiche Ziel haben.

Der Gipfel ist noch im Nebel

Die Sonne bahnt sich jetzt allmählich den Weg durch den Nebel und den Gipfel erreichen wir um 10:30 Uhr und für einen kurzen Moment haben wir strahlenden Sonnenschein.

Am Gipfel

Nach einer kleinen Rast am Gipfel geht es auf einem schmalen Grat hinüber zum Nordgipfel. Dann geht es sehr steil bergab und um den Nordhang herum.

Übergang zum Nordgipfel der Wildspitze

Der Taschachferner

An mehreren Gletscherabbrüchen kommen wir vorbei, bevor wir gegen 13 Uhr den Rofenkargletscher erreichen.

Die Gletscherabbrüche

Den Gletscher, der sehr steil und vereist ist, queren wir in einem Bogen und die Steigeisen tun hierbei einen sehr guten Dienst.

Der Gipfel vom Rofenkar aus gesehen

Blick zurück über den Rofenkarferner

Gegen 15 Uhr erreichen wir wieder die Breslauer-Hütte.

Die Tour war sehr schön und beeindruckend, aber auch anstrengend, da wir an mehreren Stellen im tiefen Schnee eingebrochen sind und uns mühsam wieder herausarbeiten mussten.


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