UnternehmUngen

im In- und Ausland

Mit dem Wohnmobil durch Süddeutschland II

10. Tag: Mittwoch 26.8.20

Heute ist wieder ein Wandertag!
Der Himmel ist wechselnd bewölkt und es ist heute recht windig. Aber das stört uns nicht, wir gehen direkt am Campingplatz los zum „Großen Waldstein“ hinauf.

Eine kleine Zwischenmalzeit findet man am Wegesrand - süß und lecker!

Der Berg ist mit 877 m Höhe einer der höchsten Berge in Oberfranken. Auf dem Gipfel der Bergkuppe bietet sich von der Ruine des „Roten Schlosses“ ein schöner Blick über das Fichtelgebirge. Den höchsten Punkt der Kuppe erreichen wir nach einer kleinen Kletterei mit der Aussichtskanzel an der Südspitze des Berges. Von hier oben ist der Schneeberg (1051m) zum Greifen nahe.
Der mit zahlreichen Granit-Steinquadern übersäte Berg lässt Bilder im Kopf entstehen (Wohnmobil aus Stein) und lädt auch sofort zum Klettern ein.


11. Tag: Donnerstag 27.8.20

Der Wind, der uns gestern auf unserer Wanderung zum Großen Waldstein begleitet hat, hat sich am Abend und in der Nacht noch zu einem ordentlichen Sturm entwickelt, der auch etwas an unserem WoMo gerüttelt hat.

Heute Morgen ist der Sturm jedoch völlig verschwunden und wir können wieder unsere Wanderstiefel schnüren! Wir wollen heute über den Rudolfstein zum Schneeberg wandern, der mit mehr als 1000m der höchste Berg Frankens ist.
Bereits mehrfach ist uns der Schneeberg mit seinem merkwürdigen Turm aufgefallen.

Der Turm, der - nicht nur aus der Ferne - sehr unschön aussieht!

Inzwischen wissen wir, dass dieser Turm in der Zeit des kalten Krieges von den Amerikanern erbaut wurde und in den 60er Jahren von den amerikanischen und deutschen Streitkräften gemeinsam genutzt wurde. Der letzte Soldat hat das Gelände dann 1991 verlassen  – ein unschöner „lost place“ ist zurückgeblieben!
Aber bevor wir zum Schneeberg kommen, gehen wir  zunächst zum Rudolfstein hinauf.

Aufstieg durch schöne, gesunde Fichtenwälder

Oben angekommen erwarten uns mehrere Granitfelsen, die sich steil in den Himmel erheben. Einer dieser Felsen ist mit Treppen und einer Leiter zugänglich gemacht und von der oben eingerichteten Aussichtskanzel haben wir einen schönen Blick über Weißenstadt und den dahinter liegenden Frankenwald.

Kletterfelsen mit Aussichtskanzel

Blick zurück nach Weißenstadt, den See mit dem angrenzenden Campingplatz und dem großen Waldstein im Hintergrund

Unser nächstens Ziel, den Schneeberg können wir auch schon gut erkennen.

Der Schneeberg, unser nächstes Ziel

Auf dem Weg hinüber zum Schneeberg kommen wir noch an einer schönen Gesteinsformation aus Zinn-Granitstein vorbei.

"die drei Brüder"

Vom Schneeberg haben wir wieder einen schönen Rundumblick, nur die verlassenen Gebäude im Vordergrund stören den schönen Gesamteindruck.

Ausblick von einem kleinen Aussichtsturm auf dem Schneeberg

Nach dem Abstieg kehren wir zum Campingplatz zurück und nach einer kleinen Kaffeepause machen wir noch eine Rundfahrt um den Weißenstädter-See, der ja direkt hinter dem Platz beginnt.

Der Weißenstädter See im Abendlicht

12. Tag: Freitag 28.8.20

Heute verlassen wir Weißenstadt und fahren ein kleines Stück weiter nach Süden. Wir verlassen damit Franken und kommen in die Oberpfalz.
Unser Ziel ist heute das mittelalterliche Städtchen Amberg. Viele Häuser und auch große Teile der Ringmauer um das Altstadt-Oval sind liebevoll renoviert worden und es macht Spaß durch, die wenig bevölkerten Gassen zu schlendern.

Die Vils, der Fluss, der mitten durch die Altstadt fließt

Die „Stadtbrille“, die alte Wehrbrücke über die Vils

 Das Rathaus und der Marktplatz

Man findet viele schön angelegte Blumenwiesen, Reste der Landesgartenschau!

Übernachten werden wir heute auf dem Camping-Areal des Oberpfälzer Freilandmuseums bei Nabburg, das wir morgen früh besichtigen wollen.

Ein Campingplatz, nur für uns alleine!

13. Tag: Samstag 29.8.20

Heute Nacht hat es längere Zeit geregnet, aber am frühen Morgen haben sich zum Glück die Regenwolken verzogen. Es ist zwar noch stark bewölkt, aber dem Museumsbesuch steht nichts im Wege.

Der Spaziergang durch das weitläufige Areal ist sehr interessant und anhand verschiedener schön restaurierter Bauernhöfe kann man sich das beschwerliche, bäuerliche Leben in früheren Zeiten gut vorstellen.

Ein restauriertes Gehöft

Man kann die Bauernhäuser besichtigen und viele Objekte aus alter Zeit sind gut erhalten geblieben. Die Exponate zeigen deutlich, welcher Geist in der damaligen Zeit geherrscht hat.

Aussteuer ....ohne Worte!

Nach dem Rundgang durch das Museum fahren wir nach Nabburg hinüber und machen einen Spaziergang um und durch die Altstadt. Da Samstag ist und die Geschäfte bereits geschlossen sind, sind die Straßen menschenleer und die Atmosphäre ist wenig einladend.

Die ringförmige Stadtmauer um die Altstadt Nabburgs ist an vielen Stellen noch gut erhalten

Da das Wetter weiterhin sehr unbeständig ist, ändern wir spontan unsere Reisepläne und fahren nach Regensburg weiter. Einer Stadtbesichtigung kann man auch bei Regenwetter etwas abgewinnen ;-)

Am Ufer der Donau haben wir auf einem schönen Campingplatz einen Stellplatz gefunden. Wir stellen allerdings auch fest, dass in Coronazeiten Onlinereservierungen nötig sind.

Regensburg leider im Regen!

14. Tag: Sonntag 30.8.20

Es regnet fast die ganze Nacht und als wir alles zusammenräumen und dann aufbrechen, regnet es sogar heftig.

Wir fliehen also vor dem Regen in Regensburg in die Stadt Regen und finden dort sogar etwas Sonnenschein!!

Wir verlassen damit jetzt die Oberpfalz und kommen in den Ober-Bayerischen Wald.
Auf der Fahrt zu unserem nächsten Ziel, dem "Landgasthof Eck" in Böbrach bei Bodenmais (aus dem Projekt „Landvergnügen“) machen wir zunächst Halt in Weißenstein. Da es inzwischen nicht mehr regnet, können wir zu der dortigen Ruine gehen und sie umrunden. Bemerkenswert an dieser Burg ist, dass sie auf der höchsten Stelle eines Quarzriegels (dem „Pfahl“) erbaut wurde, der sich von der Oberpfalz bis in den Bayerischen Wald erstreckt.

Ruine Weißenstein

Eine komplette Besichtigung der Burgruine ist wegen der Corona-Beschränkungen leider nicht möglich.
Dann fahren wir weiter nach Bodenmais und machen uns dort auf den Weg zu den Rießloch-Wasserfällen.

Das Tosen des Wassers hört man schon von Weitem

Der Weg geht vom Parkplatz in der Ortsmitte kontinuierlich bergauf und nach einer Wegstrecke von ungefähr 5 km kommen wir an diese Stelle, an der die Wassermassen über die Felsen in die Schlucht stürzen.

Die Weiterfahrt zu unserem Ziel ist dann nicht mehr weit.

Wir haben einen schönen Stellplatz hinter dem Gasthof mit eigener Brauerei!


15. Tag: Montag 31.8.20

..... weiter geht's in Teil 3.
  

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