UnternehmUngen

im In- und Ausland

Sommer in Vent

Unsere erste etwas längere Wanderung entspricht einer Wanderung vom letzten Jahr nur in umgekehrter Richtung. Die Tour führt uns hinauf zunächst zur Breslauer Hütte.

An der Breslauer-Hütte (2844m)

Von dort führt uns der Seuffertweg, ein Höhenweg, am Mitterberg vorbei zum Vernagtboden und dem dortigen kleinen See.

Auf dem Seuffertweg

Wie machen dort Rast und genießen die Aussicht auf die Fineilspitze und die Venter Bergwelt.

Wir sind in diesem Jahr nur sechs Wochen später hier, aber es ist auffällig, wenn man die Bilder mit den Aufnahmen des letzten Jahres vergleicht, wie stark der Schnee in den Bergen geschmolzen ist.

Wir gehen nach der Pause weiter hinunter zum Vernagtbach und auf der anderen Talseite auf der Seitenmoräne hinauf zur Vernagt-Hütte.

 Blick ins Vernagttal und die 3000er am Talende.

Die Vernagt-Hütte

Dort essen wir eine Kleinigkeit, bevor wir uns auf den Rückweg zum Hotel machen. Der Weg führt uns wieder zum Vernagtbach hinunter um das Vernagtegg herum ins Tal zu den Rofenhöfen und weiter nach Vent.

Unsere Wanderung führt uns heute ins Nachbartal nach Obergurgl.
Um die lange Tour heute etwas zu vereinfachen, legen wir die ersten 150 Höhenmeter mit der Bergbahn zurück. Auf dem weiteren Weg zur Schönwieshütte fängt es an, heftig zu regnen. Da der Wetterbericht aber für den weiteren Tagesverlauf Wetterbesserung voraussagt, gehen wir gut verpackt und mit Schirmen bewaffnet weiter zur Langtalereck-Hütte.

Die Langtalereckhütte im Nebel

Es regnet inzwischen nicht mehr, aber die Wolken sind jedoch leider  tief ins Tal gesunken. Wir kehren in der Hütte ein, und hoffen, dass die angekündigte Wetterbesserung eintritt.

Ein Hinweischild mit den weiteren Zielen - die Piccardbrücke ist in der Ferne kaum zu erkennen! (Das Seil, das man deulich sehen kann, ist das Seil des Materiallifts zum Ramolhaus auf der anderen Talseite.)

Nach der Pause sind die Wolken tatsächlich etwas in die Höhe gewandert und so gehen wir weiter in Richtung Ramolhaus. Unser eigentliches Ziel ist allerdings die 150m lange „Piccard-Brücke“, die am Talende in 80 m Höhe das Tal überspannt.
Zunächst geht es aber erst noch einmal steil bergauf und etwas Kletterei ist dabei auch angesagt.

Der Weg ist mit Stufen und Seilen gut gesichert

Nach dem anstrengenden Anstieg folgt dann der etwas einfachere Abstieg über die riesigen Gesteinsformationen (Gletscherschliffe) des Gurgler Gletschers hinunter zur Brücke.

Der Weg ist gut markiert, aber Vorsicht ist geboten!

Nun ist das Tagesziel erreicht!

Die Hängebrücke (Piccard-Brücke) von einer Talseite zur anderen

Nach der Überquerung folgt der Anstieg auf der anderen Talseite, bis wir den Hauptweg zum Ramolhaus erreichen.

Der Weg ist auch hier gut gesichert

Da wir diese Hütte heute nicht besuchen wollen, treten wir jetzt den Rückweg nach Gurgl an.
Zum Glück geht es jetzt nur noch 900 Höhenmeter bergab 😊

Die Gletscherzunge des Gurgler Gletschers im Hintergrund. Der imposante Gletscher selbst ist leider zum größten Teil in den Wolken verborgen.

Obergurgl im abendlichen Sonnenlicht

Da die letzte Tour etwas anstrengend war, gehen wir es heute etwas ruhiger an.
Wir fahren mit der Gaislachkogel-Bahn hinauf zum Gipfel, wo Filmszenen für den James-Bond-Film „Spectre“ gedreht wurden. Wir genießen in dem Lokal am Gipfel die Aussicht auf die Ötztaler und Stubaier-Alpen.

Die zwei Gipfel der Wildspitze im Hintergrund

In der Tiefe haben wir noch einmal einen schönen Blick auf den Gaislach-See, der es uns wegen seiner schönen Form sehr angetan hat.

Der grünlich schimmernde Gaislachsee

So sah der See im vergangenen Jahr (2021) aus

Wir fahren dann mit der Gondelbahn zurück zur Mittelstation und wandern am Hang entlang zur Gampe Thaia, einer schönen Alm mit Restauration.

Schön ist es hier!

Die heutige Wanderung ist etwas leichter. Wir fahren zunächst mit dem Bus nach Sölden und dann weiter hinauf in die Gletscherregion des Tiefenbach- und Rettenbachferners (2800 m).

Teile des Gletschers wurden mit weißen Planen abgedeckt, um sie vor der Wirkung der Sonneneinstrahlung zu schützen!

Ein Skigebiet ist im Sommer immer ein trostloser Anblick und es ist kaum zu glauben, dass hier im Winter neben dem Skibetrieb auch World-Cup-Skirennen stattfinden.

Wir verlassen dieses Gletschergebiet und wandern an der Seite vorbei, um am Mutkogel und Weißkarkogel entlang nach Vent zurückzuwandern.

Der Blick ins Venter-Tal

Es herrscht zunächst noch gutes Wetter, aber die Wolken, die vom Tal heraufziehen, verheißen leider nichts Gutes. Und so können wir etwas später bereits mit der 'Materialprobe' unserer Regenbekleidung beginnen.


Unsere Regenbekleidung besteht den Test und wir kommen trocken und wohlbehalten an unserem Hotel in Vent an.

 Jetzt regnet es nicht mehr, nur die Berge sind noch etwas verborgen

So muss man sich die Gurgler Bergwelt vorstellen, die uns bei der Tour zur Piccard-Brücke leider verborgen geblieben ist. Wir wandern heute bei herrlichem, aber trotzdem kühlem und windigem Sommerwetter von Gurgl zum Nedersee und weiter zur Lenzen-Alm.

Der Gurgler Gletscher, die Piccard-Brücke am Talende ist nur mit Phantasie zu erkennen

Der Nedersee auf 2600 m Höhe mit der Liebener-Spitze (3400 m) im Hintergrund

Unsere heutige Wanderung führt uns auf alt bekanneten Wegen von Vent zum Hochjoch-Hospiz. Die 18 km lange Wanderung mit 670 Hm bergauf (und natürlich auch wieder bergab) ist die letzte größere Tour bevor wir dann am Montag zur Hüttentour durch die Sellrainer- und Ötztaler-Alpen aufbrechen.

Bei der Zwischenrast

Anm.: "Hospiz" steht hier für DAV-Unterkunft

Zur anschließenden hochalpinen Hüttentour durch das Sellrain geht es hier: Sellrainer-Hüttenrunde.

Hier geht es zurück zur Übersicht:  Bergtouren im Ötztal.