UnternehmUngen

im In- und Ausland

Anreise: Köln - München - Vancouver, Freitag 19.7.13

Vom Köln-Bonner Flughafen geht die Reise zunächst nach München und dann um 15:30 Uhr weiter über "den Teich".
Der Flug geht über England, an Island vorbei und dann über Grönland direkt nach Vancouver.

Blick aus dem Flugzeug

Nach einem ruhigen Flug kommen wir gegen 17 Uhr (Ortszeit) an der kanadischen Westküste an. Da wir das Wohnmobil an diesem Tag nicht direkt übernehmen können, legen wir hier eine Zwischenübernachtung in einem Hotel ein .

1. Tag: Vancouver, Samstag 20.7.13

Am nächsten Morgen ist es aber soweit. Wir werden am frühen Morgen am Hotel abgeholt und zur Mietwagenstation gefahren. Dort stehen die verschiedenen Modelle nebeneinader aufgereiht und warten darauf, auf die Reise zu gehen. Die Formalitäten sind schnell erledigt und nach einer ausführlichen Einweisung (in deutscher Sprache) sind wir dann schnell startklar. Die Fahrt geht auf den "Sea to the Sky-Highway" aus der Stadt hinaus. Bei Squamish erledigen wir im "Walmart" die nötigen Einkäufe und machen uns dann auf die Suche nach unserem ersten Campingplatz. Viele Plätze, die wir ansteuern, sind bereits vollständig belegt, aber letztlich finden wir auf einem Platz dem "Klahanie CG" gegenüber der Shannon-Falls noch zwei freie Plätze für unsere erste Nacht im Wohnmobil.

Der erste Campground ist gefunden

2. und 3.Tag: Whistler, Sonntag/ Montag, 21.7.13 und 22.7.13

Am nächsten Morgen ist es leicht bewölkt und die Nebelschwaden hängen noch über den Bergen. Es ist zwar noch etwas kühl, aber der Wetterbericht sagt für die nächsten Tage herrliches Urlaubswetter voraus. Da sich die Suche nach Campingplätzen gestern etwas schwierig gestaltet hatte, reservieren wir nun telefonisch das Ziel für die nächste Übernachtung. Unser Ziel für heute ist der Riverside-CG, 3 km nördlich von Whistler.
Die Fahrt dorthin ist nicht sehr weit und wir kommen deshalb auch sehr frühzeitig an. Das ist aber kein Problem. Wir stellen die Wagen auf dem großen Parkplatz des CG ab und machen uns zu Fuß auf den Weg in die Stadt der olympischen Winterspiele. Wir erkunden den Ort, schlendern durch die Straßen und essen eine Kleinigkeit in einem italienischen Restaurant. Wir wandern am Lost-Lake vorbei zurück zum Campingplatz zurück. Die gebuchten Stellplätze können wir jetzt auch anfahren.

Whistler, die Stadt der olympischen Winterspiele 2010

Beim Frühstück am nächsten Tag entschließen wir uns, noch einen Tag länger auf dem recht nüchternen, aber gut ausgestatteten Campingplatz zu bleiben. Das Wetter ist jetzt sehr sommerlich warm geworden und so nutzen wir die Gelegenheit, um eine Wanderung zu den drei "Joffre-Lakes" zu unternehmen. Dazu fahren wir mit dem Wagen auf dem #99 weiter nach Pemberton und dann noch ein kleines Stück weiter zum Parkplatz des Joffre-Lakes-Park.
Den ersten See in 1300m Höhe erreichen wir recht schnell auf einem sehr bequemen Pfad. Der Aufstieg zum mittleren See dauert dann schon bedeutend länger. Der Weg ist  in einen schmalen Pfad übergegangen, der an manchen Stellen steil und auch etwas unwegsam ist. Belohnt werden wir von einem atemberaubenden Bergpanorama an den beiden oberen Seen.

 Aussicht vom mittleren See zum Slalokm-Mountain (2653m) und die Gletscherabbrüche

Der Übergang zum dritten See ist dann nicht mehr beschwerlich und auch schnell geschafft. Das Panorama in Verbindung mit den türkisfarbenen Gletscherseen ist schon sehr beeindruckend. Wir machen am Seeufer eine ausgiebige Rast und gehen dann auch noch etwas um den See herum, bevor wir uns auf den Rückweg machen.
(Den Track der Wanderung findet man unter  http://out.ac/awTpk)

4. Tag: Kamloops, Dienstag 23.7.13

Heute fahren wir ohne genaue "Zielplanung" weiter - wir wollen dort bleiben, wo es uns gefällt. Die Fahrt geht zunächst einmal durch eine wunderschöne Berg- und Waldlandschaft am Duffey-Lake entlang. Am Cayoosh-Creek bei Lillooet ändert sich diese Landschaft schlagartig. Die Hänge werden kahl und an der "Hat Creek Ranch" fühlt man sich in frühere Zeiten versetzt.

Die Hat-Creek-Ranch

Bei Cache Creek endet der #99 und mündet dort in den TCH (Trans-Canada-Highway).
Diesem folgen wir bis Kamloops, biegen dann aber nach Norden auf den Yellowhead-Highway ab und fahren am North-Thomson-River entlang weiter nach Norden.
Als es 18 Uhr wird, machen wir uns auf "Quartiersuche" und finden im "Pinegrove-CG" bei McLure einen kleinen, aber schön gelegenen Campingplatz..
Die Steaks, die wir am Abend auf den Grill legen, haben gigantische Ausmaße :-)).

5. und 6.Tag: Wells Gray Park, Mittwoch und Donnerstag 24./25.7.13

Unsere Fahrt geht heute anfangs auf dem Yellowhead-Highway weiter nach Norden. In Clearwater fahren wir zunächst an der unscheinbaren Abzweigung in den Wells-Gray-Park vorbei. Wir wenden, fahren zurück und versorgen uns im Visitor-Center mit den nötigen Informationen. Dann geht die Fahrt in den Nationalpark hinein. Die Straße ist kurvig und bergig und wir kommen auch nur langsam voran. Der "Pyramid-CG", den wir als nächste Station ansteuern, ist nur gering belegt. Die Gebühr für den Platz kann man am Eingang in einem Umschlag hinterlegen und im Laufe des Tages kommt der Ranger vorbei und sieht nach dem Rechten. Falls Feuerholz fehlen sollte, kann man es bei ihm günstig erstehen.

Ein idyllisch gelegener Campingplatz mit Sitzgruppe und Feuerstelle

Da es heute recht heiß ist, warten wir die Mittagshitze ab und starten erst am Nachmittag zu unserer kleinen Wanderung. Wir fahren mit dem Wagen ein kleines Stück zu den Dawson Falls und gehen von dort zu Fuß weiter. Der Weg folgt dem Murtle-River bis dann plötzlich die schroff abfallenden Helmcken-Falls vor uns auftauchen. Das Wasser stürzt sich dort unter großem Getöse über eine Felswand 137m in die Tiefe in einen riesigen Canyon - die Aussicht ist grandios.
Sie wird aber noch besser als wir mit dem Wagen auf die andere Talseite fahren. An einem Aussichtspunkt haben wir eine hervorragende Aussicht und es ist wunderschön, als sich durch die untergehende Sonne in der Gicht des Wasserfalls ein Regenbogen bildet.

Die Helmcken-Falls in der untergehenden Sonne

Am nächsten Mogen fahren wir weiter das Tal hinauf zum Clearwater-See. Die zunächst asphaltierte Straße wird zu einer Schotterpiste und wir kommen entsprechend langsam weiter in den Nationalpark hinein. Da wir sehr früh unterwegs sind, finden wir direkt am See auf dem "Clearwater-Lake-CG" zwei nebeneinander liegende freie Plätze.
Wir picknicken etwas, bevor wir zum See aufbrechen, um eine kleine Runde mit dem Kanu zu fahren. Zunächst geht das Paddeln nach "Trapper-Manier" zügig voran und wir bemerken gar nicht, dass wir inzwischen (hilfreichen) zunehmenden Rückenwind bekommen haben. Das wird uns erst bewusst, als wir umkehren und zur Anlegestelle zurückpaddeln wollen. Nur mühsam kommen wir ans Ufer des Sees und dann langsam zur Anlegestelle zurück.

Auf dem Clearwater-See

7. und 8.Tag: Mt. Robson Provincial Park, Freitag und Samstag 26./27.7.13

Heute verlassen wir leider den romantischen Wells Gray PP, um weiter in nördliche Richtung zu fahren. Zunächst frischen wir in einem Supermarkt in Clearwater unsere Vorräte auf und fahren dann auf dem Yellowhead-Highway weiter. Die Fahrt geht am Thompson-River entlang in den Mount-Robson PP und schon nach kurzer Zeit sehen wir die gewaltige Kulisse des mit riesigen Eismassen bedeckten Mount Robson.
Im Visitor-Center informieren wir uns über Wandermöglichkeiten und auf der anderen Straßenseite finden wir im "Robson-Meadows CG"
schöne Stellplätze.
Nach einem leichten Gewitter in der Nacht  ist am nächsten Morgen der Himmel stark bewölkt und der Mount Robson bleibt hinter Wolken verborgen. Wir starten aber trotzdem zu unserer Wanderung auf dem Kinney-Lake-Trail. Am Visitor-Center startet der Trail und es geht zunächst leicht bergauf in den Wald hinein. Der Weg folgt dem tosenden Robson-River und etwa nach einer Stunde erreichen wir den türkisfarbenen Kinney-Lake.

Der KInney-Lake

Wir gehen um den See herum und auf der anderen Talseite geht der Weg noch etwas steiler weiter bergauf. Zuvor zwingt uns ein Regenschauer an einer Übernachtungsstelle zu einer kleinen Rast. Wir gehen trotz des Regens weiter und erreichen auch noch den nächsten Zeltplatz, nachdem wir das Tal auf einer Hängebrücke überquert haben. 

Da sich das Wetter leider nicht ändert, kehren wir nach einer kleinen Rast in dem Unterstand am Zeltplatz um, kommen dann aber ohne weitere Regenfälle zu unserem Campingplatz zurück.

9.Tag: Jasper, Sonntag 28.7.13

Heute verlassen wir den Mount Robson und fahren weiter in Richtung Jasper. Da sehr wenig Verkehr ist, kommen wir auch zügig voran. Die Fahrt wird dann allerdings plötzlich an einer Mautstelle unterbrochen. Wir sind jetzt in Alberta und hier sind Mautgebühren fällig. Wir nehmen  einen 5-Tages-Pass, mal sehen, wie weit wir damit kommen. Die Zeitzonen haben sich auch geändert, wir müssen unsere Uhren entsprechend neu einstellen. Wir fahren zunächst nach Jasper hinein und machen dort einen kleinen Rundgang, bevor wir den "Whistler's CG" ansteuern. Mit ungefähr 700 Stellplätzem ist das ein wahrhaft großer Camgingplatz. Da die verschiedenen Parzellen schön im Wald versteckt sind, ist das nicht weiter störend.

Nach einer kleinen Mittagspause fahren wir wieder in Richtung Jasper zurück und steuern den "Maligne Canyon" an. Es ist schon erstaunlich, mit welcher Kraft das Wasser dort tiefe Schluchten in den Fels gegraben hat. Wir fahren noch etwas weiter ins Tal hinein, bis uns ein am Straßenrand stehendes Auto auffällt. Da muss es etwas zu sehen geben!!
Und tatsächlich nach genauerem Hinsehen erkennen wir eine Bärenmutter mit ihrem Jungtier.  
Die beiden scheinen uns gar nicht richtig wahrzunehmen und verschwinden nach kurzer Zeit auch wieder im Wald. Wir fahren noch weiter zum Medicine-Lake und sehen dabei riesige Hirsche am Straßenrand. Auf der Rückfahrt nach Jasper machen wir dann nochmals "Bärenstop". Ein Jungtier widmet sich den Beeren an einem Strauch am Straßenrand und lässt sich von uns Menschen dabei in keiner Weise stören. - So haben wir Gelegenheit, alles genau zu beobachten und auch zu fotografieren.

Bären am Medicine-Lake

10.Tag: Icefield-Parkway am Columbia-Icefield Discovery Center, Montag 29.7.13

Heute beginnt die Fahrt auf dem legendären Icefield-Parkway. Die gut ausgebaute Straße schlängelt sich durch die Berge. Wir sehen einzigartige Felsformationen und kommen den Gletschern ungewöhnlich nahe. Am Icefield-Center stellen wir den Wagen ab und gehen bis zum Rand des Athabaska-Gletschers. An den Markierungen ist zu erkennen, in welchem Maß der Gletscher in den letzten Jahrzehnten auch dort zurückgegangen ist.
Wir fahren noch ein kleines Stück weiter zum Parkplatz des Wilcox-CG. Von dort gehen wir ein Stück des Wilcox-Trails. Von dieser Talseite aus haben wir eine phantastische Sicht auf die Gletscherwelt auf der anderen Seite.

Von einem Ranger erfahren wir, dass es jetzt wohl etwas schwierig sein wird, einen Stellplatz auf einem Campingplatz zu finden.

Er bietet uns an, dass wir auf dem "Overflow-Parkplatz" direkt am Columbia-Icefield Discovery Center für eine Nacht stehen bleiben können. Das klingt nicht schlecht , denn auf dem Highway ist jetzt nur noch sehr wenig Verkehr.

Dafür ist die Aussicht um so großartiger.
Wir schlafen hervorragend und vom Verkehr hören wir überhaupt nichts.
Am frühen Morgen schleiche ich mich mit dem Fotoapparat aus dem Wohnmobil und versuche, die einzigartige Stimmung einzufangen.

Der Overflow-Parkplatz  am Icefield-Center am frühen Morgen

Mit ungefähr 8°C ist es am Morgen jetzt doch recht kühl und so beschließen wir erst einmal im Icefield-Center gemütlich zu frühstücken, bevor wir dann die Fahrt weiter Richtung Süden fortsetzen.

Die Berge in der Morgenstimmung .. und weiter geht's

11.Tag: Lake Louise, Dienstag 30.7.13

Nach dieser Übernachtung am Athabasca-Gletscher geht die Fahrt auf dem Icefield-Parkway weiter nach Lake Louise. Wir überqueren den Sunwapta-Pass (2035) und kurze Zeit später auch den Bow-Summit, mit 2088 m die höchste Stelle des Parkways. Dort halten wir an und vom Parkplatz aus gehen wir ungefähr einen Kilometer leicht bergauf zu einer Aussichtsplattform.

Das einzigartige Panorama, das sich uns dort eröffnet, kann man in jedem Kanada-Reiseführer finden.

Das Panorama mit Peyto-Lake

Auf der Weiterfahrt kommen wir noch an weiteren Gletscherseen (Bow- und Hektor-Lake) vorbei, aber keiner ist in Form und Farbe so beeindruckend wie der Peyto-Lake.
Wir fahren zunächst in den Ort Lake Louise hinein, um unsere Vorräte aufzufrischen, bevor wir uns auf die Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit machen. Obwohl wir heute früher dran sind als gestern, gestaltet sich die Suche wieder schwierig und alle Plätze, die wir anfahren, sind vollständig belegt. Wir müssen uns wieder mit einem Overflow-Parkplatz des Lake-Louise CG am Highway zufrieden geben.

Lake Louise

Nachdem die Frage der Unterkunft geklärt ist, machen wir am Nachmittag noch einen kleinen Abstecher zum Lake mit dem Nobelhotel "Fairmont Lake Louise" und dem etwas abseits gelegenen Moraine Lake. Wir steigen dort auf einen Aussichtspunkt. Das Grün der Wasseroberfläche des Sees ist bei dieser Beleuchtung unglaublich intensiv.

Der Moraine-Lake in der Nachmittagssonne

Auf unserem Overflowparkplatz bauen wir eine "kleine Wagenburg" auf und grillen uns Würstchen auf unserem kleinen Minigrill. Mit Kartoffeln und Salat ergibt sich ein perfektes Abendessen. Der Highway ist auch zu später Stunde hier etwas stärker befahren, mal sehen, ob die Nacht genauso ruhig bleibt wie die letzte.

12. Tag: Banff, Mittwoch 31.7.13

Die Nacht ist gut und ruhig verlaufen und nach dem Aufstehen erwartet uns ein wunderschöner Morgen mit strahlendem Sonnenschein. Heute wollen wir wieder zum Lake-Louise hinauffahren, um den See herum und dann bergauf zum "Teahouse" wandern.
Obwohl wir früh starten, sind viele Wanderer unterwegs. Zunächst ist der Weg breiter und wir können die etwas langsameren Wanderer gut überholen. Wir gehen allerdings am Tea House vorbei und auf dem "Plain of Six Glaciers Trail" weiter zum Aussichtspunkt.

Lake Louise

Da wir nicht den gleichen Weg zurückgehen möchten, zweigen wir ab zum Agnes Lake. Der Weg verläuft zunächst eben (was auch der Name "Highline Trail" vermuten lässt) und  dann in einem steileren Schlussanstieg hoch zum Teahouse. Die Terrasse des Teahouse ist gut besucht, aber wir finden noch ein freies Plätzchen und genießen den Tee. Den weiteren Abstieg erledigen wir dann schnell.

Nach dieser Wanderung fahren wir noch ein kleines Stück auf dem herrlich ausgebauten Icefield Highway weiter nach Banff. Wir besichtigen das hübsche Städtchen und essen sehr gut zu Abend. Für einen längeren Aufenthalt reicht die Zeit leider nicht. Es ist gut, dass wir in dem "Tunnel-Mountain-Trailer-Court"  wieder alles finden, was man zum Wohn-mobilfahren so braucht und was in den letzten Tagen etwas zu kurz gekommen ist.

Banff

13.Tag: Revelstoke, Donnerstag 1.8.13

Da wir noch nach Vancouver-Island möchten, steht heute eine längere Autofahrt an. Die Fahrt geht zunächst auf dem Icefield Parkway nach Lake Louise zurück und dann auf dem TCH weiter über Golden zum Rogers-Pass hinauf. Dort picknicken wir, bevor wir die restliche Strecke nach Revelstoke zügig zurücklegen. Mit Einkaufen und dem Einrichten auf dem "Rivelstoke-CG" geht dann der Tag auch schnell zu Ende.
Ein zünftiges Grillen lassen wir uns aber trotz des einsetzenden Regens nicht vermiesen, wozu gibt es Regenschirme!

Auf dem Revelstoke CG

14.Tag: Swan Lake, Freitag 2.8.13

Auch heute werden wir eine längere Autofahrt zurücklegen. Unsere Fahrt geht zunächst über den Columbia River und dann weiter zur Shelter Bay. Dort müssen wir  erfahren, dass auf kanadischen Straßen am langen Wochenende sehr viel Verkehr sein kann. Die Überfahrt über den Upper Arrow-Lake, die in den Führern als problemlos beschrieben wird, ist zunächst einmal mit einer längeren Wartezeit am Fähranleger verbunden.

Fähre über den Arrow-Lake

Die Weiterfahrt am östlichen Seeufer ist jedoch sehr schön und auch sehr abwechslungsreich. An einigen Stellen bietet sich sogar eine spektakuläre Aussicht auf den See. An Naksup vorbei geht es immer ein wenig bergauf und bergab zum Anleger nach Fauguier. Die Überfahrt ist dort viel kürzer und die Taktfrequenz der Überfahrten ist deshalb auch bedeutend höher. Das hat zur Folge, dass wir hier nur eine kurze Wartezeit hatten. Nach Needles geht es den Inonoaklin-Creek hinauf und auf der anderen Seite wieder nach Cherryville hinunter. Jetzt ist die Landschaft plötzlich viel lieblicher geworden. Die schroffen Felsen sind hinter uns geblieben, stattdessen tauchen jetzt Felder mit Berieselungsanlagen auf.
Am Swan-See bei Vernon erreichen wir einen schön gelegenen CG und die dort vermuteten Stechmücken lassen uns sogar in Ruhe.

Am Silver-Star-RV am Swan-Sea bei Vernon

15.Tag: Tsawwassen, Samstag 3.8.13

Wir beschließen, heute direkt weiter nach Vancouver zu fahren, um morgen früh eine gute Möglichkeit zur Überfahrt nach Vancouver-Island zu bekommen. 

Unsere Fahrt führt uns durch das Okanagatal an Weinbergen und Obstplantagen entlang nach Kelowna. Nach der Durchquerung des Ortes ändert sich die Landschaft schlagartig.
Schon die Hinweistafel „Achtung Gebirgsstrecke“ lässt das vermuten.
Es geht scheinbar endlos bergauf und der Motor unseres Wohnwobils muss ordentlich arbeiten. Nach dem Erreichen der Passhöhe (1600 m Höhe) geht die Fahrt schnell bergab und in Merrit biegen wir auf den Highway #5 ab.
Jetzt geht es wieder bergauf und kurz nach dem Coquihalla-Pass legen wir eine kleine Pause ein, bevor wir dann mit der Einfahrt nach Vancouver beginnen. Auf einer endlosen, schnurgeraden Straße nähern wir uns der City. Schon bald werden wir durch den Hinweis „Fähranleger“ von der #1 abgeleitet. und jetzt geht es von Autobahn zu Autobahn - gut, dass uns ein Navi den Weg zeigt.
Wir steuern direkt den Fähranleger an, um uns zu erkundigen, ob eine Reservierung für die Überfahrt am nächsten Morgen sinnvoll ist. Das ist nicht nötig und so fahren wir jetzt weiter zu einem Stellplatz, der eigentlich nur ein Parkplatz ist. Das gute daran ist, dass er nur 3 km vom Fähranleger entfernt ist und wir damit morgen früh schnell 'vor Ort' sein können.
Die Mosquitos sind hier allerdings sehr aktiv und das Insektenspray muss zeigen, was es kann. Die Mückenplage hat zur Folge, dass wir im Wohnmobil zu Abend essen und von der näheren Umgebung eigentlich nichts wahrnehmen.


Die Fortsetzung der Beschreibung findest du hier: Vancouver-Island
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