UnternehmUngen

im In- und Ausland

Mit dem Wohnmobil durch Süddeutschland I

Am Montag, dem 17.August, ist es soweit:

Wir starten mit dem gemieteten Wohmwobil zu einer ersten Rundreise durch Deutschland. Zunächst haben wir uns nur den südlichen Teil vorgenommen und werden insgesamt fast vier Wochen unterwegs sein.

Das war unsere ungefähre Fahrtroute mit den verschiedenen Übernachtungspunkten - wir sind insgesamt etwas mehr als 3000km mit dem WoMo gefahren.

1. Tag: Vorbereitungen, Montag 17.8.20

Nachdem wir den Wagen am Montag nachmittags übernommen haben, beginnen wir direkt nach der Heimfahrt mit der Einrichtung des Wohnmobils. Zunächst analysieren wir die verschiedenen Möglichkeiten zum Verstauen des Reisegepäcks. Danach versuchen wir mit den am Wagen befindlichen Befestigungen unsere Räder zu montieren.

Um die Räder richtig zu fixieren, musste ich etwas "zaubern"!
Nach einigen Fehlversuchen klappt es und wir beschließen, es für heute erst einmal genug sein zu lassen.

2. Tag: Aufbruch, Dienstag 18.8.20

Heute hat uns natürlich das Reisefieber gepackt und wir verstauen die gerichteten Gepäckstücke in den unterschiedlichen Fächern des Wohnmobils. Es ist schon erstaunlich, wie viel man hier unterbringen kann.

"Platz ist in der kleinsten Hütte"

Nachdem auch der Proviant und die verschiedenen „Küchenartikel“ verstaut sind, machen wir uns gegen 13 Uhr auf den Weg.
Die Fahrt geht zunächst über die A3 und die B49 nach Wetzlar, dann weiter auf der A5 und A7 nach Hünfeld und dann weiter zum „Point Alpha“.
Hier haben sich in den Zeiten des kalten Krieges die Ost- und Westmächte gegenseitig belauert. Reste der DDR-Sperranlage sind erhalten/ rekonstruiert worden.

Point Alpha mit rekonstruierten Sprerranlagen

Nach einem Rundgang über das Gelände fahren wir auf abenteuerlichen Landstraßen weiter zum „Ellenbogen“. Dort finden wir neben dem „Hotel Eisenacher Haus“ (Landvergnügen) einen idyllisch gelegenen, ruhigen Stellplatz am Waldrand für unsere erste Nacht im Wohnmobil. Bevor wir es uns allerding darin gemütlich machen, bekommen wir noch ein Abendessen im Hotel.

Ein schöner Platz am "Eisenacher-Haus" bei Tann in Thüringen


3. Tag: Dienstag 19.8.20

Nach dem Frühstück gehen wir noch die wenigen Schritte hinauf zum Ellenbogen und besteigen dort „Noahs Segel“. 

"Noahs-Segel" auf dem Ellenbogen

Es bietet sich von hier oben am frühen Morgen eine phantastische Aussicht über die Berge der Rhön.
Interessant ist auch die wechselvolle Geschichte, die das "Eisenacher-Haus" in den Jahren des kalten Krieges und nach der Wende erfahren hat.

Die spektakuläre Aussicht über die Gipfel der Rhön

Nun geht die Reise noch ein kleines Stück weiter nach Süden. In dem Grenzgebiet zwischen Thüringen, Hessen und Bayern besichtigen wir in einem 5 km langen Rundgang das Biosphärenreservat „Schwarzes Moor“.

Im "schwarzen Moor"

Die Moorlandschaft ist schon beeindruckend und die vielen Erläuterungen auf Informationstafeln am Wegesrand sind sehr informativ.

Nach wenigen Kilometern erreichen wir dann den Campingplatz „Hochrhön“ bei Gersfeld. Hier werden wir zunächst einmal drei Tage bleiben und die nähere Umgebung erkunden.

Auf dem Campingplatz in der Abendsonne

4. Tag: Donnerstag 20.8.20

Heute sind wir in einer 19 km langen Rundwanderung - direkt vom Campingplatz aus - auf die Wasserkuppe hinaufgestiegen.

Der größte Anstieg ist geschafft ud das Ziel liegt jetzt vor uns!

Dieser Berg ist mit seinen 950 m der höchste Berg der Rhön und wir haben von dort eine gute Fernsicht weit über Fulda hinaus.

Aussicht von der Wasserkuppe nach Nord-Westen

Die Wasserkuppe ist bekannt für seine Segelflieger, die auch heute in großer Anzahl in die Höhe gezogen werden. Wir sehen längere Zeit den Paraglidern zu, die meist mit wenig Erfolg versuchen, sich in die Lüfte zu erheben.

Wir kommen an der Quelle der Fulda vorbei und in einem größeren Bogen wandern wir auf den schon bekannten Bohlenwegen auf dem "Hochrhöner"-Wanderweg durch das rote Moor zum Campingplatz nach Gersfeld zurück.

Der Bohlenweg im "roten Moor"

Es war ein schöner Tag mit vielen imposanten Eindrücken.
Jetzt sind wir allerdings auch (zum größten Teil wegen der herrschenden Temperaturen)
etwas müde ;-) und gehen jetzt essen!!

5. Tag: Freitag 21.8.20

Heute kommen die Räder zum Einsatz und fahren ein Stück auf dem Fulda-Radweg.

Der Fulda-Radweg kurz nach dem Start bei Lütter

Der Fahrradweg schlängelt sich an der noch kleinen Fulda durch die Wiesenlandschaft und dank des Fahrtwinds sind die hohen, sommerlichen Temperaturen gut zu ertragen.

Die kleine Fulda bei Eichenzell

Das Ziel unserer heutigen etwa 40 km langen Radtour ist die Stadt Fulda.

Wir stellen die Räder am Marktplatz ab und nach einer kleinen Pause im schattigen Biergarten machen wir einen kurzen Spaziergang durch den schönen, kühlen Schlossgarten.

Der schön angelegte und gepflegte Schlossgarten in Fulda

Auf der Rückfahrt nach Ried, wo wir das WoMo abgestellt haben, kommen wir noch an einem Storchenpaar vorbei, das sich durch unsere Anwesenheit nur wenig stören lässt.

Jagd in den Auwiesen - wo sind nur die Frösche?

6. Tag: Samstag 22.8.20

Heute verlassen wir die Rhön und fahren weiter in südöstlicher Richtung.
Wir kommen nach Bayern, genau gesagt nach Oberfranken.
In der Nähe von Bamberg finden wir neben dem „Schmause-Keller“ einen schönen Stellplatz für eine Nacht.

Der Stellplatz im Rahmen des Projekts "Landvergnügen"!

Im Gasthof essen wir „Schäufele mit Wirsing“ und mit dem entsprechenden Kellerbier schmeckt das wunderbar!!

Der "Schmause-Keller" in der Nähe von Reundorf bei Bamberg

7. Tag: Sonntag 23.8.20

Da unser Stellplatz beim „Schmause-Keller“ nur sieben Kilometer von Bamberg entfernt ist, steht heute eine Stadtbesichtigung auf dem Programm.

Das alte Rathaus über der Pregnitz

Wir gehen vom Parkplatz im Süden der Stadt zu Fuß am Main-Donau-Kanal entlang. Wir überqueren die Inselstadt und kommen dann auch gleich im Zentrum mit dem alten Rathaus an. Wir schlendern durch die Straßen, überqueren mehrere Brücken und fühlen uns an Straßburg oder Colmar erinnert.

Die Uferpromenade

Wir besichtigen den Dom und gehen danach auf den Michaelsberg hinauf, von dem man eine schöne Aussicht auf die Altstadt hat.

Der Bamberger Reiter im Dom

Blick vom Michaelsberg auf die Stadt mit der Neuen Residenz im Vordergrund

Nach einer kurzen Pause in einem Eiscafe (Stephan hat mich vor dem hier viel angepriesenen Rauchbier gewarnt – also kein Biergartenbesuch!!) fahren wir noch ein kleines Stück mit dem WoMo nach Lichtenfels am Main, unserer nächsten Station!

Unser Stellplatz für die nächsten beiden Tage liegt direkt am Ufer des Mains

8. Tag: Montag 24.8.20

Das Wetter hat sich etwas geändert, es ist heute wechselnd bewölkt und nicht mehr so heiß wie in den vergangenen Tagen. Deshalb setzen wir uns  (zu einer Rundfahrt durch das Obermaintal) auf unsere Räder.
Wir starten direkt am Campingplatz in Lichtenfels und die Runde geht über Bad Staffelstein nach Unterleiterbach. Dort überqueren wir den Main und fahren auf der anderen Flussseite zurück. Wir fahren dabei durch schöne Ortschaften und die großen Klosteranlagen auf beiden Talseiten des Mains zeigen deutlich, dass wir in einer durch die katholische Kirche geprägte Region unterwegs sind.

Auf dem Main-Radweg bei Unterleiterbach

Die Hinfahrt verläuft weitgehend in ebenem Gelände, während auf der Rückfahrt mehrere kleine „Bergwertungen“ zu bewältigen sind. Insgesamt haben wir auf dieser interessanten Rundtour 56,5 km und 370 Hm zurückgelegt.

Die durch den Main geprägte Flusslandschaft bei Unterbrunn

9. Tag: Dienstag 25.8.20

Heute verlassen wir das Frankenland und fahren weiter ins Fichtelgebirge.
Auf der Fahrt zum nächsten Ziel machen wir allerdings noch eine Wanderung im Frankenwald. Vom Parkplatz am Eingang des Höllentals unterhalb von Lichtenberg geht der Weg zunächst steil in Serpentinen bergauf zur Felsenkanzel „König David“. Von dort haben wir eine schöne Aussicht auf das Höllental und die gegenüberliegende Talseite.

Blick über das Höllental

Auf dem weiteren Weg folgen noch zwei ähnliche Aussichtspunkte, bevor der Weg ins Tal hinunterführt. Wir überqueren die Selbitz, die hier eine tiefe Schlucht in das Bergmassiv gegraben hat.

Rast an der Selbitz

Auf einem breiten Waldweg kehren wir dann zum Auto zurück.
Es sind jetzt nur noch 50 km zu unserer nächsten Station, dem Campingplatz in Weißenstadt in der Nähe von Hof . Dieser Platz, der direkt am Weißenstädter-See liegt, wird für die nächsten drei Tage unser Ausgangspunkt sein.

10. Tag: Mittwoch 26.8.20

..... weiter geht's in Teil 2.

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